AMD A6-3650 vs. Intel Core i3-2100 im Test: CPU + GPU für unter 90 Euro
6/15GPU-Performance
Da sich Just Cause 2 auf der Intel-Plattform nicht starten lässt, haben wir uns dazu entschlossen, das Spiel aus den Ratings heraus zu nehmen – die Ergebnisse lassen sich aber dennoch im Anhang finden. StarCraft 2 mit Anti-Aliasing, was auf Sandy Bridge nicht möglich ist, lassen wir dennoch in die Wertung einfließen, da es ein generelles Manko bei Intel ist, dass sich keine Kantenglättung erzwingen lässt.
Spieleperformance
Der AMD A8-3850 ist der König der Spiele unter den integrierten Grafiklösungen. Der kleinere A6-3650 hat hier schlussendlich keine Chance mehr gegen den größeren Bruder und muss sich deutlich geschlagen geben. So rendert die APU ohne Anti-Aliasing sowie die anisotrope Filterung im Durchschnitt um 17 Prozent langsamer als der A8-3850, mit den beiden qualitätssteigernden Features sind es gar 20 Prozent.
Dennoch reicht das ohne weiteres aus, die Konkurrenz aus dem Hause Intel weiterhin zu dominieren. Selbst der Core i7-2600K hat nicht den Hauch einer Chance und agiert um 33 Prozent langsamer als der A6-3650. Dieser schafft darüber hinaus das Kunststück, durchweg, wenn auch nur knapp, die Radeon HD 6450 zu schlagen. Selbst auf dem A6-3650 macht es also weiterhin keinen Sinn, die langsamste AMD-Karte einzusetzen - die APU ist hier schneller. Der vergleichbar teure Intel Core i3-2100 hat überhaupt keine Chance gegen den AMD 6-3650 und liegt schlussendlich um satte 62 Prozent (ohne AA/AF) beziehungsweise 60 Prozent (mit AA/AF) zurück. Gleiches gilt für den Pentium G840, der die gleiche Grafikeinheit besitzt, wenn es um Spieleleistung geht.
Erwähnenswert sind die leicht unterschiedlichen Anforderungen in Battleforge, denn dort müssen die Intel-Probanden mit DirectX 10.1 auskommen, während die restlichen Teilnehmer DirectX 11 nutzen können. Einen Einfluss auf das Ergebnis hat das aber nicht.
Performance unter DirectX 11
Battleforge benutzt die DirectX-11-API ausschließlich zur Verbesserung der Performance – aus diesem Grund hat auch die neue API den Weg in das obere Rating gefunden. Battlefield: Bad Company 2 sowie Dirt 3 verbessern aber gleichzeitig auch die Grafikqualität. Da sich deswegen in beiden Spielen ein „Mischbetrieb“ aus DirectX 9 und DirectX 11 nicht vergleichen lässt, haben wir die Spiele an dieser Stelle für DX11-Messungen einmal einzeln aufgeführt.
Während der A8-3850 in Battlefield: Bad Company 2 mit aktiviertem DirectX 11 gerade noch spielbare Werte abliefert, gelingt das dem A6-3650 nicht mehr. 21 Bilder pro Sekunde sind einfach zu wenig. Der größere Bruder ist um satte 40 Prozent schneller. Der Performanceverlust zum optisch weniger schönen DirectX-9-Modus beträgt 45 Prozent.
In Dirt 3 bleibt DirectX 11, solange auf Kantenglättung und die anisotrope Filterung verzichtet wird, auch auf dem A6-3650 spielbar. Mit durchschnittlich 34 Frames per Second kann es ab und zu zwar etwas ruckelig werden, schlussendlich ist ein angenehmes Spielen aber möglich. Der DirectX-9-Modus arbeitet nur um sechs Prozent schneller.