AMD A6-3650 vs. Intel Core i3-2100 im Test: CPU + GPU für unter 90 Euro
8/15Speicherperformance bei Llano
Intels Sandy-Bridge-Prozessor braucht zumindest im normalen Betrieb keine hohe Arbeitsspeichergeschwindigkeit. Eine andere Erkenntnis scheint sich nun zumindest beim Einsatz der GPU im Llano-Prozessor zu zeigen, da die APU, anders als „Sandy Bridge“ (1.333 MHz), Arbeitsspeicher mit bis zu 1.866 MHz (aber nur zwei Module!) offiziell unterstützt. Wir wissen, dass der A8-3850 durchaus auf einen flotten Speicher angewiesen ist. Doch gilt das auch für den langsameren A6-3650?
Während der A8-3850 in Spielen geradezu von der Speicherperformance lebt, ist das beim A6-3650 deutlich weniger der Fall. Die Frequenz des Arbeitsspeichers spielt zwar immer noch eine Rolle, aber eine deutlich kleinere. So verliert der A8-3850 im Durchschnitt beim Wechseln von DDR3-1.866 auf DDR3-1.066 satte 29 Prozent der Performance, beim A6-3650 sind es dagegen nur 20 Prozent.
Beim A8-3850 ist es notwendig, mindestens DDR3-1.600 einzusetzen, um die maximale Performance zu erreichen. DDR3-1.866 bringt dann nur noch einen kleinen Sprung. Beim A6-3650 gilt generell zwar dasselbe, doch ist der Unterschied von DDR3-1.333 zum nächst schnelleren Speicher deutlich kleiner als beim größeren Bruder (18 Prozent zu sieben Prozent). Für die maximale Performance beim A6-3650 sollte es also ebenso DDR3-1.600 sein, jedoch schadet DDR3-1.333 der Performance nicht allzu sehr. Von noch langsameren Speicher sollte man dagegen die Finger lassen.
Bei den Anwendungen ändert sich das Ergebnis mit dem A6-3650 nicht wirklich. DDR3-1.866 ist nicht notwendig, da DDR3-1.600 beinahe dieselbe Leistung bringt. DDR3-1.333 arbeitet spürbar langsamer, der Performanceverlust ist aber nicht allzu groß. Das ist erst bei DDR3-1.066 der Fall.