Apple Mac Mini im Test: Das kann der kleine Mac im Jahr 2011

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Patrick Bellmer
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Design und Verarbeitung

Auch beim kleinsten Mac ist zweifelsfrei erkennbar, dass man bei Apple Wert auf ein in sich stimmiges Design legt – ob man es nun mag oder nicht. Wie schon seine Vorgänger verfügt der Mac Mini über ein aus Draufsicht quadratisches Gehäuse mit 19,7 × 19,7 Zentimetern. Im Zusammenspiel mit der geringen Höhe von nur 3,6 Zentimetern dürften Unkundige hinter dem silberfarbenen Aluminium-„Block“ eher den Teil einer Hifi-Anlage oder einen Fernsehempfänger vermuten. Dass sich hinter der schlichten Hülle ein kompletter Rechner mit Sandy-Bridge-CPU verbirgt, glauben viele erst nach dem Einschalten des Geräts.

Schlichte Front mit IR-Empfänger und Status-LED
Schlichte Front mit IR-Empfänger und Status-LED

Bereits auf den ersten Blick ersichtlich ist aber einer der größten Unterschiede zwischen der aktuellen sechsten Generation und den Vorgängern: Apple verzichtet auf eine optisches Laufwerk, was sich beim Design durch den fehlenden Slot äußert. Somit befindet sich einzig der Empfänger für die optional erhältliche Infrarotfernbedienung auf der Front, auch hier muss jeder für sich bewerten, ob es langweilig oder kühl und modern wirkt. Während auch auf der rechten und linken Seite nichts das blanke Aluminium stört, prangt auf der Oberseite unübersehbar das Logo des Herstellers, im Grundegenommen der einzige Eyecatcher am Mac Mini. In Summe sorgt das minimalistische Design dafür, dass das Gerät unauffällig neben dem Fernseher oder auf dem Schreibtisch platziert werden kann.

Gehäuseboden mit abnehmbarem „Deckel“
Gehäuseboden mit abnehmbarem „Deckel“

Nichts auszusetzen gibt es an de Verarbeitungsqualität, die Apple-typisch auf einem sehr hohen Niveau liegt. Die rückwärtige Plastikblende mit ihren Anschlüssen ist sauber und sehr gleichmäßig in das Aluminium-Gehäuse eingepasst, gleiches gilt für den Infrarotempfänger auf der Vorderseite. Etwas unglücklich gewählt ist lediglich der abnehmbare Boden aus schwarzen Kunststoff, der einerseits sehr schnell zerkratzt, andererseits aber nur sehr hakelig zu platzieren ist.

Optionen

Insgesamt gibt es drei Grundkonfigurationen des Mac Mini, die sich sowohl in der CPU als auch beim möglichen Massenspeicherausbau unterscheiden. Die hier getestete Grundmodell kann mit einem größerem RAM sowie einer größeren Festplatte ausgestattet werden. Mit acht Gigabyte Arbeitsspeicher und einer 750 Gigabyte fassenden Festplatte sind 1.049 Euro einzuplanen.

Soll eine schnelle SSD vorhanden sein, muss zum mittleren Modell gegriffen werden. Hier steht zusätzlich auch optional eine i7-CPU zur Verfügung, gleichzeitig verfügt diese Variante auch über einen dedizierten Grafikchip. Mit der Standard-CPU sowie einer SSD müssen Käufer 1.399 Euro bezahlen, mit dem schnelleren i7-2620M sind es 1.499 Euro.

Das Topmodell – Mac Mini Server genannt – schlägt in der Grundkonfiguration mit 999 Euro zu Buche. Hier hat der Käufe lediglich zwischen einem größeren Arbeitsspeicher sowie verschiedenen Festplattenkonfigurationen die Wahl. Mit der besten Ausstattung – acht Gigabyte RAM, zwei SSDs zu je 256 Gigabyte – müssen 2.199 Euro gezahlt werden.

Mac Mini Mac Mini Server
CPU Intel i5-2415M, 2,3 GHz Intel i5-2520M, 2,5 GHz
Optional:
Intel i7-2620M, 2,7 GHz +100 €
Intel i7-2630QM, 2 GHz
Grafik Intel HD 3000 AMD Radeon HD 6630M
256 MB GDDR5
Intel HD 3000
Arbeitsspeicher 2 GB DDR3
Optional:
4 GB +100 €
8 GB +300€
4 GB DDR3
Optional:
8 GB +200 €
Massenspeicher 500 GB, HDD
Optional:
750 GB (HDD) +150 €
500 GB, HDD
Optional:
750 GB (HDD) +150 €
256 GB (SSD) +600 €
750 GB (HDD) und 256 GB (SSD) +750 €
2× 500 GB, HDD
Optional:
1× 750 GB (HDD) +100 €
1× 256 GB (SSD) +400 €
256 GB (SSD) und 750 GB (HDD) +550 €
2× 256 GB (SSD) +1.000 €
Gewicht 1,22 kg 1,37 kg
UVP 599 Euro 799 Euro 999 Euro

In Bezug auf die Schnittstellen oder die Größe haben die verschiedenen Konfigurationen keinen Einfluss.