Corsair Force GT im Test: Der rote Pirat unter den SSDs
7/9Entpacken
Im folgenden Abschnitt widmen wir uns der Frage, wie schnell das Entpacken einer großen unkomprimierten Datei abläuft. Je höher die Kompressionsrate, um so geringer wären beim Entpacken die Leistungsunterschiede, da die CPU bei höherer Kompression eine Limitierung darstellt. Da der Fokus aber auf der Leistung der SSDs liegt, wäre eine starke Kompression zum Vergleichen wenig sinnvoll.
Die maximalen sequentiellen Schreibraten spielen hier eine entscheidende Rolle. SSDs mit einer Kapazität von 60 und 64 GB schreiben unabhängig vom Controller langsamer als mit 120 bzw. 128 GB, was sich bei diesem Test am deutlichsten niederschlägt. An dieser Stelle sei noch einmal darauf hingewiesen, dass der komplette zweite Durchlauf, welcher den genutzten Zustand überprüft, mit deaktiviertem TRIM durchgeführt wurde. Somit können wir insbesondere bei diesem Test feststellen, wie gut der „Garbage-Collection-Algorithmus“ des Controllers einen Leistungsverlust verhindert oder minimiert.
Beim Entpacken liegt die Force GT mit 120 GB abermals auf Höhe der MX-DS Turbo, wenngleich auch bei diesem Test ein sehr kleiner aber messbarer Unterschied vorhanden ist. Mit 31,69 Sekunden ist das Modell von Corsair immer noch schneller als eine SandForce-SSD mit 240 GB und asynchronem NAND. Der Rückstand auf die XLR8 Express beträgt bei gleicher Kapazität je nach Zustand 16 bis 17 Prozent.
Der Entpacktest zeigt erneut, dass das einmalige Absinken der sequentiellen Schreibrate bei den SandForce-SSDs mit synchronem NAND wesentlich geringer ausfällt als beispielsweise bei einer Agility 3, was in diesem Szenario zu einem realen Leistungsverlust von 9 bis 10 Prozent führt.