Dell XPS 15z im Test: Keine Alternative zum MacBook Pro
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Zum Einsatz kommt Intels kleinster „regulärer“ Vertreter der i7-Reihe (einzig das Modell 2617M rangiert darunter, ist aber eine Energiesparvariante): Der 2620M verfügt, der Name weist bereits darauf hin, über zwei CPU-Kerne, die mit jeweils 2,7 Gigahertz getaktet sind. Dank Turboboost kann die Geschwindigkeit bei ausreichender Kühlung für wenige Sekunden auf maximal 3,4 Gigahertz angehoben werden. Davon profitieren in erster Linie Anwendungen, die nicht auf den Betrieb auf Mehrkernprozessoren ausgelegt sind. Da die CPU sich auf Hyperthreading versteht, können zwei Threads pro Kern gleichzeitig ausgeführt werden, in Summe also vier.
Anders als die meisten Vertreter der i5-Reihe verfügt der i7-2620M über vier Megabyte Level-3-Cache, die zusätzlichen 1.024 Kilobyte sorgen für das ein oder andere Prozent an Mehrleistung. An zusätzlichen Technologien stehen alle wichtigen Dinge zur Verfügung, darunter die beiden Virtualisierungstechniken VT-d und VT-x, aber auch die für Kryptographie interessanten AES-NI-Instruktionen. Die maximale Verlustleistung gibt Intel mit 35 Watt an, davon abgedeckt wird auch die integrierte Grafiklösung.
Bei dieser handelt es sich um Intel HD 3000, die mit 650 Megahertz getaktet ist und bei Bedarf auf bis auf 1,3 Gigahertz „hochgefahren“ werden kann. Nach wie vor versteht sich die GPU nur auf DirectX 10.1 sowie Shader in Version 4.1. Zur Verfügung stehen zwölf Recheneinheiten sowie ein Teil des Level-3-Caches, der gemeinsam mit den beiden CPU-Kernen genutzt wird. Einen eigenen Speicher besitzt die HD-3000-Lösung nicht, hier wird ein Teil vom Arbeitsspeicher abgezweigt. Wie viel, kann bei vielen Geräten im BIOS eingestellt werden.
Mittlerweile ist bekannt, dass die CPU-Grafik nur für weniger Grafik-intensive Anwendungen eines ausreichende Leistung zur Verfügung stellt. Deshalb verbaut Dell zusätzlich noch einen dedizierten Grafikchip aus dem Hause Nvidia. Dabei handelt es sich um das Modell 525M, welches sich in erster Linie in der Anzahl der Shader-Einheiten (96 statt 48) sowie beim GPU-Takt (600 statt 740 Megahertz) vom 520M unterscheidet. Dank der 128-Bit-Speicheranbindung (520M: 64 Bit) ist zudem der maximale Speicherdurchsatz deutlich höher. Wie alle Vertreter der 500er-Reihe ist auch der 525M DirectX-11-fähig, unterstützt prinzipiell also auch neuere Grafikeffekte. Die maximale Verlustleistung liegt bei rund 20 Watt, genauere Werte sind hierzu nicht bekannt. Der Grafikspeicher vom Typ DDR3 umfasst zwei Gigabyte.
Beim Arbeitsspeicher setzt Dell auf insgesamt acht Gigabyte, verteilt auf zwei Riegel. Somit ist das XPS 15z auch für speicherintensive Aufgaben gerüstet. Wer dennoch eine höhere Kapazität benötigt, muss verhältnismäßig viel Geld ausgeben, da beide vorhandenen Speicherbänke bereits belegt sind. und auch im Falle der Festplatte sind alle (sprich der einzige) Plätze belegt. Das Gehäuse bietet, wie in dieser Größenordnung üblich, Platz für einen Massenspeicher. In diesem Fall handelt es sich dabei um eine 750 Gigabyte fassende Festplatte aus dem Hause Western Digital, die dank schnellen 7.200 Umdrehungen und einem 16 Megabyte großen Cache gute Übertragungsraten erzielt.
Beim optischen Laufwerk findet man hingegen eine typische Notebook-Lösung vor, allerdings mit Slot-In-Technik versehen. Das Combo-Gerät versteht sich auf CDs und DVDs mitsamt ihren Ablegern wie DVD DL oder DVD-RAM, nicht jedoch auf Blu-rays. In Anbetracht des Full-HD-Displays ein wenig unverständlich, zumal gegen Aufpreis kein solches Laufwerk verfügbar ist.
An Anschlüssen steht ebenfalls das Übliche parat. Dazu gehören insgesamt drei USB-Ports (zweimal USB 3.0), eine eSATA-Buchse sowie je ein HDMI- und Mini-DisplayPort-Ausgang. Einen VGA-Anschluss sucht man hingegen vergebens. Wer das Notebook per Kabel mit einem Netzwerk verbinden will, findet dafür auf der Rückseite des Gehäuses einen Ethernet-Port. Alternativ kann selbstverständlich aber auch auf ein WLAN zurückgegriffen werden, das XPS 15z unterstützt hier den schnellen „n“-Standard. Beim Kurzstreckenfunk Bluetooth setzt Dell auf Version 3.0.
Komplettiert wird die Ausstattung unter anderem von einer 1,3-MP-Webcam mitsamt zweier Mikrofone, die für Video-Telefonate durchaus ausreichend ist, sowie zwei Lautsprechern. Diese können nicht zur Gänze überzeugen, dafür fehlen Bässe leider nahezu komplett. Verzichten müssen Besitzer des 15z leider auf eine Kensington-Lock-Vorrichtung. Somit sollte das Gerät also jederzeit mitgenommen werden, um es vor Diebstahl zu schützen. Unverständlich.
Dell XPS 15z | |
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Prozessor | Intel Core i7-2620M 2 Kerne, 4 Threads, 2,7 – 3,4 GHz 4 MB L3-Cache, VT-x, VT-d, AES-NI |
Chipsatz | Intel HM67 (Cougar Point), Revision B3 |
Display | 15,6" (39,62 cm) LED-Hintergrundbeleuchtung spiegelnd |
Auflösung | 1.920 × 1.080 Pixel (16:9, 141 ppi) |
Grafik | Nvidia GT 525M, GPU-Takt 600 MHz Intel HD 3000, GPU-Takt 650 – 1.300 MHz |
Grafikspeicher | Nvidia GT 525M: 2 GB DDR3 Intel HD 3000: shared |
Standards | Nvidia GT 525M: DirectX 11, OpenGL 4.1, Shader 5.0 Intel HD 3000: DirectX 10.1, OpenGL 3.0, Shader 4.1 |
Arbeitsspeicher | 8 GB DDR3-1333 zwei Modul, zwei Bänke insgesamt |
Massenspeicher | Western Digital WD7500BPKT-75PK4T0 750 GB, HDD, S-ATA 3 Gb/s, 7.200 U/min, 16 MB Cache |
Optisches Laufwerk | HL-DT-ST GS30N Lesen: CD, DVD, DVD-RAM Schreiben: CD, DVD, DVD-RAM |
USB 2.0 | 1× (1× links, kombiniert mit eSATA) |
USB 3.0 | 2× (links) |
eSATA | 1× (links, kombiniert mit USB 2.0) |
Thunderbolt | nicht vorhanden |
Netzwerk | 1× RJ-45 (1.000 MBit/s) (hinten) |
VGA | nicht vorhanden |
DisplayPort | 1× (links, Mini-DisplayPort) |
HDMI | 1× (links) |
Audio | 2× (rechts, 3,5 mm, je ein Ein- und Ausgang) |
Express Card | nicht vorhanden |
Sonstige Anschlüsse | nicht vorhanden |
WLAN | 802.11 b/g/n |
Bluetooth | 3.0 |
Mobilfunk | nicht vorhanden |
Webcam | 1,3 MP |
Kartenleser | SD, MMS, MS |
Kensington Lock | nicht vorhanden |
Lautsprecher | Stereo (Waves MaxxAudio) |
Sonstig Ausstattung | nicht vorhanden |
Akku | Dell, 8 Zellen, 64 Wh, Lithium-Polymer, fest verbaut |
Maße [B × T × H, in mm] | 384,8 × 260,3 × 24,6 |
Gewicht inkl. Akku | 2,51 kg |