PowerColor Radeon HD 6870 X2 im Test: Doppelte Leistung mit Haken
6/12Leistung mit SSAA
Mit der aktuellen GPU-Generation hat es sowohl bei ATi als auch bei Nvidia in Sachen Bildqualität einen Schritt nach vorne gegeben. Denn endlich ermöglichen beide Hersteller offiziell die Nutzung von Super-Sampling-Anti-Aliasing, das im Gegensatz zur herkömmlichen Kantenglättung das ganze Bild bearbeitet. Die Nachteile liegen dagegen in einem enormen Hardwarehunger sowie in einer Inkompatibilität in einigen Spielen. ATi ermöglicht SSAA offiziell im Control Panel, dafür aber nur in DirectX-9-Titeln. Bei Nvidia ist SSAA dagegen unter allen APIs inklusive DirectX 11 möglich, dafür muss aber auf ein (Nvidia eigenes) externes Tool zurückgegriffen werden. Dieses hat im Gegensatz zur ATi-Implementierung den Vorteil, die SSAA-Samples unabhängig von den MSAA-Samples einstellen zu können.
Darüber hinaus wird auf ATi-Karten das LOD bei Nutzung von SSAA verschoben, um so eine bessere anisotrope Filterung zu erzielen. Die Nvidia-Hardware belässt das LOD (zumindest noch) auf Standard. Aus Gründen der Vergleichbarkeit beschränken wir uns bei den Tests auf DirectX-9-Spiele sowie auf die Auflösungen 1680x1050 und 1920x1080. In den Titeln „Bulletstorm“ sowie „The Witcher 2“ schalten wir dementsprechend 4xSSAA hinzu. In sämtlichen anderen 3D-Titeln lässt sich leider kein SSAA auf der AMD-Karte nutzen.
Die SSAA-Skalierung in Bulletstorm ist sehr gut und liegt bei 76 (1680) bis 85 Prozent (1920). Damit liegt die Grafikkarte nicht einmal zehn Prozent hinter einer Radeon HD 6990 zurück. In The Witcher 2 liegt die Skalierung dagegen nur bei um die 50 Prozent, weswegen das Ergebnis schlechter ausfällt. Die Radeon HD 6990 ist in dem Fall 18 beziehungsweise 28 Prozent schneller.