Sony Ericsson Xperia Neo im Test: Smartphone mit einfachem Rezept

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Mahir Kulalic
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Telefon, Drahtlos, Laufzeiten

Trotz ellenlanger Ausstattungsliste bleibt das Xperia Neo auch ein Mobiltelefon, mit dem folglich Telefonate geführt werden. Um diese zu verbessern, verbaut Sony Ericsson zwei Mikrofone. Eines dient dem Übertragen der Sprache, das andere soll störende Hintergrundgeräusche filtern. Die Verwendung zweier Mikrofone ist zum Beispiel beim großen Bruder Xperia Arc ihrer Aufgabe erfolgreich nachgekommen. Gesprächsqualität auf gleichem Niveau konnten wir im Test beim vorliegenden Gerät leider nicht feststellen. Der Gesprächspartner auf der anderen Seite war zwar klar und deutlich zu verstehen, klang jedoch etwas blechern – und auch störende Hintergrundgeräusche wie Wind wurden nicht souverän rausgefiltert, sondern blieben zeitweise hörbar.

Beim Empfang gab sich das Handy weniger Blöße – hier ist die Leistung des Neo ausbaufähig, jedoch ist das Meckern auf hohem Niveau. Die Empfangsbalken zeigten fast immer mindestens Netzausschlag mit halber Leistung, oft auch darüber.

Von der anderen Seite zeigte sich unglücklicherweise der WLAN-Empfang: Während andere Geräte auch bei zwei oder mehr Zimmern und mehreren Metern Abstand zum Router noch mindestens halben bis vollen Empfang zeigten, ging dieser beim Neo schon im Nebenzimmer auf die letzte Stufe zurück. Ein einziges Mal gab das Gerät vollen oder beinahe vollen Ausschlag des WLAN-Signals an – in dem Fall saßen wir im Zimmer, in dem der Router steht. Bei einem Abstand von 2 Zimmern hat das Neo teilweise die Verbindung gänzlich verloren und schaltete wieder auf das mobile Datennetz um, bis es sich wieder in näherer Reichweite des Routers befand.

Trotz randvollem Datenblatt noch immer ein Telefon
Trotz randvollem Datenblatt noch immer ein Telefon

Scheinbar geht es bei der Leistung der Verbindungen mit der Außenwelt beim Xperia Neo auf und ab: Der eingebaute GPS-Empfänger reagierte in wenigen Sekunden bei der Navigation mit Google Maps und zeigte sich auch von den Anweisungen, unabhängig ob Fußgänger oder Auto, sehr zuverlässig. Da Google Maps eine Internetverbindung voraussetzt, bezieht sich dieses Ergebnis auf Navigation mit eingeschaltetem A-GPS – dieses übermittelt zusätzliche Daten über eine Datenverbindung (über WLAN oder Mobilfunknetz), um die Position schneller bestimmen zu können. Mit abgeschaltetem A-GPS dauert das Ermitteln des Standortes einige Sekunden mehr, dafür funktioniert es offline.

Wer das Xperia Neo viel nutzt, dürfte maximal eineinhalb Tage mit dem Akku auskommen. Wir erreichten bei Nutzung von UMTS, einigen Downloads aus dem Market, dem heimischen WLAN, ein paar Spielen zwischendurch sowie rund 30 Minuten Telefonieren und 20 SMS eine Nutzung von rund einem Tag. Vielnutzer dürften somit je nach Nutzungsverhalten ähnliche Werte erhalten, wohingegen User mit einem moderateren Smartphone-Alltag auf bis zu 2,5 Tage kommen könnten. Dies entspricht circa dem Standard heutiger Smartphones mit gehobener Ausstattung.

In unserem Video-Dauertest erreichte kam das Xperia Neo auf 8 Stunden und 20 Minuten Laufzeit. Während dieses Tests lief ein 720p-Video, welches über WLAN gestreamt wurde. Das Telefon war dabei lediglich im UMTS-Netz eingebucht. Andere Verbindungen wie zum Beispiel GPS waren ausgeschaltet und selbstverständlich wurde der Test mit vollem WLAN-Empfang durchgeführt.

Video-Dauertest
  • 720p Dauertest:
    • iPad 2
      7:30
    • Sony Ericsson Xperia Neo (Android 2.3.3)
      8:20
Einheit: Stunden, Minuten
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