Universeller Standard für 3D-Brillen unterwegs
Für das dreidimensionale Fernsehen im eigenen Wohnzimmer liefern die großen Hersteller der Branche jeweils passende 3D-Brillen, die jedoch meist nicht mit Fremdgeräten kompatibel sind. Entgegen solch proprietären Lösungen arbeiten nun Panasonic, Samsung, Sony und Xpand an einem universellen 3D-Brillen-Standard für Endkunden.
Die angekündigte Kooperation läuft unter dem Namen „Full HD 3D Glasses Initiative“. Neben den bekannten Größen der Displayindustrie zählt mit Xpand ein Spezialist im Bereich der (kommerziellen) 3D-Unterhaltung zum Team. Zusammen mit Panasonic hatte Xpand oder vielmehr Xpand 3D bereits gemeinsame Protokolle entwickelt. Der neue Standard soll unter anderem diese sowie auch die Protokolle der proprietären Lösungen von Samsung und Sony beinhalten.
Im Rahmen der „Full HD 3D Glasses Initiative“ will man nun universelle, aktive 3D-Brillen mit Datenübertragung per Funk entwickeln und lizenzieren lassen, die für den Einsatz im Consumer-Segment vorgesehen sind, wobei neben Fernsehern, PCs und Projektoren auch 3D-Kinos mit 3D-Brillen von Xpand genannt werden. Damit wäre dies nicht nur ein Schritt um eine umfassende Kompatibilität zwischen Endkundengeräten zu gewährleisten, sondern eventuell auch die Möglichkeit zu bieten, die eigene 3D-Brille im Kino zu nutzen. Als technische Grundlage zur Datenübertragung werden dabei sowohl Bluetooth- als auch Infrarot-Protokolle berücksichtigt.
Im kommenden Jahr sollen die neuen 3D-Brillen bereits erhältlich sein. Man plant zudem eine Abwärtskompatibilität zu 3D-Fernsehern, beschränkt sich in der Ankündigung allerdings auf Geräte aus dem Jahre 2011. Ob die Brillen auch mit älteren 3D-TVs funktionieren werden, ist derzeit noch unbekannt.