Wachstumsprognosen für den CPU-Markt gesenkt
Bereits in den vergangenen Wochen wurde mehrfach betont, dass sich der PC-Markt nicht so enthusiastisch entwickeln wird, wie es zunächst gedacht war. Die Marktforscher von IDC korrigieren in diesem Zusammenhang die bisher ausgegebene Wachstumsprognose im Prozessormarkt nach unten.
Statt eines Jahreswachstums von 10,3 Prozent sollen es jetzt noch 9,3 Prozent werden. Im zweiten Quartal waren die Verkäufe traditionell geringer als im ersten Quartal, nach Umsatz konnte man sich gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres aber leicht steigern. Bei den ausgelieferten Stückzahlen gab es zum ersten Quartal ebenfalls einen leichten Rückgang, gegenüber dem gleichen Quartal des Vorjahres stagnierte der Markt nahezu, denn lediglich ein Wachstum von 0,6 Prozent konnte festgestellt werden.
Die Marktforscher von IDC bestätigen in weiteren Analysen die Daten, die von Mercury Research bereits in der letzten Woche vorlagen. Intels Anteil am gesamten Prozessormarkt ist um 1,5 Prozent auf 79,3 Prozent gesunken, während AMDs Anteil um den gleichen Satz auf 20,4 Prozent anstieg. VIA steigerte ebenfalls den eigenen Anteil von 0,2 auf 0,3 Prozent.
Nach Sparten sortiert machte AMD im Bereich der Notebook-Prozessoren am meisten Boden gut. Mit 15,2 Prozent wuchs man um beachtliche 1,8 Prozent, Intel verlor hingegen gar 1,9 Prozent und steht noch bei 84,4 Prozent Marktanteil. VIA erreicht bei Notebooks einen Anteil von 0,4 Prozent. In AMDs stärkstem Markt, dem Desktop-Geschäft, konnte der Konzern ebenfalls 1,5 Prozent hinzugewinnen und verbucht für das zweite Quartal einen Marktanteil von 28,9 Prozent. Intel verlor die besagten 1,5 Prozent und wird mit 70,9 Prozent Marktanteil in der Statistik geführt. AMDs Servergeschäft kränkelt jedoch weiter vor sich hin, weshalb man einen erneuten Rückgang um 0,6 Prozent hinnehmen musste. Mit noch 5,5 Prozent stellt AMD nur noch einen Bruchteil der weltweiten Server bereit, Intels Marktanteil ist parallel dazu auf 94,5 Prozent gewachsen.