Creative stellt auf der IFA den Nachfolger der X-fi aus
Creative hat im Zuge der IFA einen neuen Soundchip vorgestellt, der vorerst in drei verschiedenen Soundkarten Verwendung finden wird. Der „Sound Core 3D“ genannte Mehrkernprozessor soll die bekannten X-Fi-Soundchips beerben und sowohl in einer externen USB-Soundkarte als auch auf Steckkarten für PCIe eingesetzt werden.
Der Sound Core 3D wird vorerst in drei verschiedenen Produkten Verwendung finden: Den zwei internen PCIe-Steckkarten „Sound Blaster Recon 3D PCIe“ und „Sound Blaster Recon 3D Fatal1ty Professional“ sowie der mobilen USB-Soundlösung „Sound Blaster Recon 3D“.
Creative selbst spricht von einem Vierkernprozessor, der neben der Audioausgabe auch für eine verbesserte Sprachübertragung verantwortlich sein soll. Zu diesem Zweck unterstützt die neue Sound-Core-3D-Hardware ein „CrystalVoice“ genanntes Feature, das Funktionen wie die Dämpfung von Hintergrundgeräuschen, eine akustische Echounterdrückung, eine intelligente Lautstärkeanpassung sowie Stimmverfremdungsmodi unter einem Dach vereint.
Softwareseitig kommt die bereits von den letzten Soundkarten-Generationen bekannte „THX TruStudio Pro“-Software zum Einsatz. Sie fügt den oben genannten CrystalVoice-Funktionen die bekannte Palette an Features wie virtuellen 3D-Sound (unter anderem für Kopfhörer), eine verbesserte Bassfunktion, einen Crystalizer sowie eine automatische Lautstärkeregelung hinzu.
Im Gegensatz zu den PCIe-Soundkarten, die nur in einem PC eingesetzt werden können, kann die USB-Variante Sound Blaster Recon 3D mit zahlreichen Plattformen verbunden werden. Neben dem PC respektive Notebook wird auch der Mac, die Xbox 360 sowie die PlayStation 3 als Signalquelle akzeptiert. Creative verspricht, dass mit dem Einsatz des etwa handtellergroßen Gerätes dieselbe Soundqualität erreicht werden kann wie mit den internen Soundkarten. Tatsächlich unterscheiden sich die USB- und die PCIe-Versionen allerdings hinsichtlich des Rauschabstandes (102 dB bei den PCIe-Soundkarten, 90 dB beim USB-Gerät) oder der maximalen Wiedergabe- und Aufnahmequalität (jeweils 24 bit/192 kHz bei den PCIe-Soundkarten und 24 bit/48 kHz bei der USB-Soundkarte). Einen Vergleich mit den bekannten Soundkarten der verschiedenen X-Fi-Generationen bietet Creative selbst an. Hierbei ist zu beachten, dass die Präsentation im Falle der PCIe-Soundkarten noch einen falschen Namen ausweist. Dieser wurde erst kurz vor der IFA in „Sound Blaster Recon 3D PCIe“ und „Sound Blaster Recon 3D Fatal1ty Professional“ geändert.
Alle neuen Soundkarten sollen noch in diesem Jahr in Europa erscheinen. Preise für Deutschland sind bisher nur für die Sound Blaster Recon 3D bekannt, die bereits auf der deutschen Creative-Seite gelistet wird und etwa 100 Euro kosten soll. Die Sound Blaster Recon 3D PCIe und Sound Blaster Recon 3D Fatal1ty Professional werden bisher unter anderem auf Creatives Singapur-Seite gelistet und kosten dort zwischen 140 und 210 Singapur Dollar (80 bis rund 123 Euro).
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