HP hält offenbar an webOS fest
Seitdem bekannt ist, dass sich HP von der PC-Sparte trennen und das Geschäft mit Tablets und Smartphones einstellen möchte, stellt sich mehr denn je die Frage, was aus dem konzerneigenen Betriebssystem webOS werden wird.
Geht es nach internen Memos die Precentral zugespielt wurden, so dürfte webOS entgegen zahlreicher Vermutungen nicht von einem der großen Konkurrenten übernommen werden. Stattdessen soll das Betriebssystem im Rahmen einer Umstrukturierung in den „Office of Strategy and Technology“-Bereich überführt und weiterentwickelt werden.
Dabei sollen nicht nur die verbliebenen Software-Entwickler, sondern auch die Marketingabteilung von webOS in den besagten Bereich eingegliedert werden. Dies bedeutet aber nicht, dass es in Zukunft altbekannte webOS-Geräte geben wird. Vom Einsatz auf Smartphones und / oder Tablets von Dritt-Herstellern ist bisher ebenfalls nicht die Rede, wobei gegenwärtig auch fragwürdig ist, ob es eine entsprechende Nachfrage geben würde. Stattdessen soll das Betriebssystem wohl zunächst für Cloud- und Kommunikationsdienste eingesetzt werden.
Die Hardware-Entwicklung von webOS verbleibt allerdings wie bisher in der „Personal Systems Group“ genannten PC-Sparte und steht damit weiterhin zur Disposition. Dabei ist nach wie vor unklar, ob die Verantwortlichen einen Verkauf oder eine Ausgliederung bevorzugen; allerdings implizieren Interviews und Statements aus den vergangenen Tagen, dass letztere Variante derzeit favorisiert wird.