iPad soll auch 2014 noch den Markt dominieren

Patrick Bellmer
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Apples iPad soll auch in den kommenden Jahren den Tablet-Markt dominieren. Zu diesem Ergebnis kommt zumindest eine Studie des Marktforschungsunternehmens Gartner. Demnach wird auch 2014 der Marktanteil von iOS-Tablets oberhalb von 50 Prozent liegen.

Allerdings muss Apple schon derzeit Einbußen bezüglich des Anteils hinnehmen – wenn auch auf einem sehr hohen Niveau. Trugen im vergangenen Jahr noch acht von zehn (genauer 83 Prozent) verkauften Tablets den stilisierten Apfel auf dem Gehäuse, sollen es in diesem Jahr nur noch sieben von zehn (73,4 Prozent) sein. Größter Konkurrent ist nach Ansicht von Carolina Milanesi, zuständig für die Untersuchungen bei Gartner, auf absehbare Zeit Android.

Ihrer Meinung nach wird keine andere Plattform einen Marktanteil von mehr als fünf Prozent erlangen können. In erste Linie liege dies an Apples Tablets, die mit ihren durchdachten Konzept – welches Hardware, Software und Services einschließt – die attraktivste Lösung darstellen würde. Ebenfalls eine große Rolle soll die Weitsicht des Unternehmens aus dem kalifornischen Cupertino spielen. Denn Apple habe langfristige Lieferverträge für Schlüsselkomponenten wie Displays und Speicher mit den entsprechenden Lieferanten abgeschlossen und könne sein iPad so zu einem guten Preis anbieten.

Dass Android derzeit nur eine untergeordnete Rolle spiele, liege in erster Linie an drei Faktoren. Dies seien hohe Preise, eine schlechte Benutzeroberfläche sowie die noch immer geringe Anzahl an explizit angepassten Applikationen. Gerade der erste Punkt wurde in der Vergangenheit immer wieder von verschiedensten Stellen vorgebracht. Erst mit Android 4.0 „Ice Cream Sandwich“ solle sich die Lage ein wenig bessern, so Milanesi.

Den beiden anderen größeren Plattformen, RIMs QNX und Windows 8, räumt man mittelfristig nur geringe Chancen ein. QNX zeige gute Ansätze, es sei aber noch zu früh, um genaue Prognosen abgeben zu können. Allerdings hält sich die Nachfrage der Kunden derzeit stark zurück. Während man im ersten Quartal binnen sechs Wochen etwa 500.000 Exemplare absetzen konnte, waren es im zweiten Quartal insgesamt nur noch 200.000 Stück. Verschiedenen Berichten zufolge will Hersteller Research in Motion hier in Kürze mit einer Preissenkung gegensteuern.

Bei Windows 8, so Milanesi, müsse sich erst noch zeigen, ob die Abdeckung zahlreicher verschiedener Formfaktoren und Bedienungskonzepte nicht mit Einschränkungen verbunden sei. Zudem würde Microsoft den Markt als letzter betreten.

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