LaCie startet Verkauf der ersten Thunderbolt-Festplatten
Sieben Monate nach der ersten Ankündigung hat LaCie nun die ersten externen Festplatten mit Thunderbolt-Schnittstelle in den Handel gebracht. Die Modelle der Little-Big-Disk-Reihe setzen ausschließlich auf die von Intel entwickelte Schnittstelle und eignen sich somit derzeit nur für den Einsatz an aktuellen Apple-Systemen.
Vorerst wird es die externen Massenspeicher mit Kapazitäten von einem (7.200 Umdrehungen pro Minute) und zwei Terabyte (5.400 Umdrehungen pro Minute) geben, im Oktober folgt dem französischen Hersteller zufolge eine Variante mit einer 240 Gigabyte fassenden SSD. Verbaut werden jeweils zwei Laufwerke, die von Haus aus in einem RAID-0-Verbund betrieben werden. Die HDD-Modelle sollen beim Lesen und Schreiben so maximal 180 (Ein-Terabyte-Modell) respektive 190 (Zwei-Terabyte-Modell) Megabyte pro Sekunde erreichen, die SSD-Variante 480 Megabyte pro Sekunde bei Lesevorgängen und 245 Megabyte pro Sekunde beim Schreiben. Alle HDDs sind mit 16 Megabyte großem Cache ausgestattet.
Ausgestattet sind die 40 × 140 × 85 Millimeter großen und 650 Gramm schweren Aluminium-Gehäuse mit zwei Thunderbolt-Ports sowie einem Netzeingang und einer Kensington-Lock-Vorrichtung, für ausreichende Kühlung sorgt ein Lüfter. Durch die beiden Thunderbolt-Anschlüsse können via Daisy Chain weitere Geräte mit der schnellen Schnittstelle in Reihe geschaltet werden, LaCie zufolge inklusive Little Big Disk bis zu sechs. Werden mehrere dieser externen Laufwerke hintereinander geschaltet, sollen die Übertragungsraten auf bis zu 800 Megabyte pro Sekunde (SSD-Modell) erhöht werden, die beiden HDD-Varianten sollen so 782 Megabyte pro Sekunde erreichen.
Die unverbindliche Preisempfehlung für die Ein-Terabyte-Variante beträgt 349 Euro, für die doppelte Speichermenge sind es 449 Euro. Eine Empfehlung für das SSD-Modell gibt es bislang noch nicht. Nicht enthalten sind jedoch die benötigten Thunderbolt-Kabel, die für jeweils circa 50 Euro zusätzlich erworben werden müssen.