Nvidias „Kal-El+“-Chip will ins Notebook
Nvidia will sich mit den aktuellen und vor allem mit den zahlreichen zukünftigen ARM-Chips mit GeForce-Grafik neben den Grafikkarten ein zweites Standbein im Mobile-Markt aufbauen: In Smartphones und Tablets sollen die Produkte zahlreich eingesetzt werden.
Darüber hinaus will Nvidia aber einen Schritt weiter gehen und die ARM-SOCs genauso auf normalen Rechnern einsetzen: Windows 8 mit der Unterstützung der ARM-Architektur wird diesbezüglich eine wichtige Rolle spielen. Wie die Kollegen von Heise berichten, wird ein bis jetzt unbekannter Chip den Anfang machen.
So hat Jen-Hsung Huang, CEO von Nvidia, auf der „Citi Technology Conference“ einen bis jetzt unbekannten Kal-El-Nachfolger namens „Kal-El+“ vorgestellt, der für den Einsatz in Notebooks, die mit Windows 8 ausgestattet sind, gedacht ist. Nvidia rechnet mit dem Erscheinen von Windows 8 frühestens Ende 2012 (und damit etwas später als bis jetzt projiziert), an dessen Zeitraum sich Kal-El+ orientieren wird. In wie weit sich die „+“-Version vom normalen Kel-El unterscheiden wird, ist noch nicht bekannt.
Der Wayne-Chip, der ursprünglich direkt nach Kel-El folgen sollte, scheint sich also wahrscheinlich etwas zu verzögern. Nvidia spricht nun von frühestens Ende 2012, wobei die aktuelle Roadmap genauso 2013 als möglich erscheinen lässt. Wayne wird wahrscheinlich Nvidias erste Unified-Shader-Architektur in einem SOC sein.
Darüber hinaus soll 2013 noch „Grey“ an den Start gehen. Mit Grey soll das Smartphone-Segment bedient werden, da der Chip über die 3G/4G-Mobilfunktechnologie verfügt. Gleichzeitig soll auch ein eigenes Betriebssystem für Grey entwickelt werden.
In einem Atemzug hat Nvidia eine weitere Roadmap herausgerückt, die den Start der Next-Gen-Desktop-GPU „Kepler“ im ersten Quartal 2012 bestätigt. Die professionellen Quadro-Karten sollen ein Quartal später folgen, die Tesla-Varianten für das High-Performance-Computing-Segment im dritten Quartal 2012.