Alpenföhn Himalaya im Test: Schlanker CPU-Kühler auf leisen Sohlen
2/11Kühler im Detail
Tower-Prozessorkühler gibt es mittlerweile in vielen Formen und Gestaltungen. Die meisten Modelle setzen auf einen möglichst großflächen Radiator und eine hohe Lamellenanzahl. Solche Konstruktionen im Ein- oder gar Zweiturmdesign benötigen im Allgemeinen einerseits recht viel Platz im Gehäuse, andererseits sind schnelldrehende Ventilatoren von Nöten, um die Luft effektiv durch die engen, langen Lamellenpassagen zu bewegen.
Alpenföhn entfernt sich mit dem Himalaya von diesen Designkonventionen und vertraut auf einen recht schmalen Radiatoraufbau in Kombination mit einem leisen Serienlüfter. Lediglich fünf Zentimeter misst der Lamellenkörper des Neulings in der Breite. Selbst mit montiertem Fan bleibt damit genügend Freiraum im Bereich der Arbeitsspeicherbänke, um auch RAM-Riegel mit hohen Kühlkörpern in Vollbestückung verwenden zu können.
Sechs 6-mm-Heatpipes in gewohnter U-Aufbiegung kommen beim Himalaya zum Einsatz. Diese sind so geformt, dass sie die Wärme relativ gleichmäßig auf die 50 vernickelten Aluminiumlamellen verteilen. Deren Staffelung geschieht im 1,8-mm-Abstand, wobei zahlreiche Verbindungspunkte untereinander für eine enorme Grundstabilität des Radiators sorgen. Hinzu gesellt sich die Tatsache, dass alle Lamellen einzeln mit den Heatpipes verlötet sind.
Die Lamellenfront des Himalaya wirkt durch die alternierenden Aussparungen sehr zerklüftet. Alpenföhn verspricht sich durch diese besondere Anordnung eine effektivere Luftstromausnutzung bereits bei geringen Geschwindigkeiten.
Die Komplettvernickelung der Metalloberflächen macht auch vor der kupfernen Bodenplatte nicht halt. Die etwa einen Zentimeter dicke Wärmeaufnahme ist eben und auf Hochglanz poliert, die eingelegten Heatpipes sind zur besseren Wärmeaufnahme entsprechend verlötet.
Um die 140 Millimeter Radiatorbreite des Himalaya entsprechend zu nutzen, ist der Kühler mit einem Serienlüfter der Wing-Boost-140-Serie ausgestattet. Mit maximal 1.100 U/min arbeitend, ist die Kombination auf ein entsprechend niedriges Betriebsgeräusch hin optimiert. Neben der PWM-Funtkion wartet der Serienlüfter mit gummierten Rahmenelementen auf, welche für eine entsprechende Entkopplung am Kühlkörper sorgen. Die Montagelöcher entsprechen in ihren Abständen den üblichen 120-mm-Standards.
Als Bindeglied zwischen Lüfter und Kühlkörper kommen einmal mehr dünne Drahtbügel zum Einsatz, welche dem Himalaya in jeweils doppelter Ausführung für 120- und 140-mm-Fans beiliegen. Diese vermitteln eine einfache Klickmontage des Ventilators und sitzen in der Alpenföhnausführung angenehm stramm. Kleine Griffbiegungen erleichtern zudem das Anbringen respektive Abnehmen der Klammern.
Zu beachten ist, dass die Drahtbügel direkt auf die untere Rahmenbohrung zugreifen. Lüfter, bei denen die Rahmenlöcher durch einen Zylinderstreg verbunden sind, können daher nicht problemlos installiert werden.