Deus Ex: Human Revolution im Test: SciFi-Thriller auf hohem Niveau
6/7GPU-Benchmarks
Die AMD-Grafikkarten schneiden in Deus Ex: Human Evolution sehr gut ab, ohne aber ihren Nvidia-Gegenstücken auf und davon zu laufen. Gegen die eigentlichen Konkurrenzprodukte gewinnen die AMD-Entwicklungen aber durchweg.
So vermessen wir zum Beispiel in der Auflösung von 1.920 × 1.080 Bildpunkten mit FXAA sowie 16-facher anisotropen Filterung 78,1 Frames per Second für die GeForce GTX 570, während die Radeon HD 6970 auf 82,9 FPS kommt. Die GeForce GTX 580 ist mit knapp 90 Bildern pro Sekunde aber weiterhin die schnellste Single-GPU-Lösung. Die Radeon HD 6950 liegt nur um sieben Prozent hinter der GeForce GTX 570 zurück, die Radeon HD 6870 kämpft sich gar knapp vor die GeForce GTX 560 Ti.
Bei den günstigeren Karten sieht es genauso aus, denn die Radeon HD 6770 ist schneller als die GeForce GTX 550 Ti und die Radeon HD 6850 arbeitet flotter als die GeForce GTX 460. Ohne die beiden qualitätssteigernden Features steigt die Performance um rund 15 Prozent, an den Verhältnissen untereinander ändert sich allerdings nichts.
Für die gewählten Qualitätseinstellungen empfehlen wir im neuesten Deus Ex mindestens eine GeForce GTX 460 oder eine Radeon HD 6850. Laut den Geschwindigkeitsmessungen kommen mit den Anforderungen aber auch noch langsamere Karten zurecht, doch leidet in Deus Ex das Spielempfinden, wenn die Performance unter 40 FPS fällt. Schaltet man die anisotrope Texturfilterung und das FXAA ab, bringen auch noch die Radeon HD 6770 sowie die GeForce GTX 550 Ti die notwendige Leistung auf, die Optik leidet letztlich aber deutlich.
CPU-Benchmarks
Auf der einen Seite giert Deus Ex: Human Revolution nach CPU-Leistung, auf der anderen aber auch nicht. Denn an den Benchmarks wird ersichtlich, dass keine schneller High-End-Prozessor notwendig ist, um hohe FPS-Ergebnisse zu liefern.
Solange vier CPU-Kerne vorhanden sind, ist es der Engine zumindest auf unserem Sandy-Bridge-Prozessor ziemlich gleichgültig, welcher Takt anliegt. Folglich liegen alle Messwerte zwischen 4,5 GHz und 2,5 GHz im Bereich der Messungenauigkeit, erst unter zwei Gigahertz fallen sie deutlicher ab. Mehr als einen Leistungsverlust von sechs Prozent können wir im Mittelwert aber nicht feststellen, bei den Minimum-FPS sinkt die Performance dagegen schon um 18 Prozent.
Während die Taktraten also ziemlich irrelevant sind, skaliert das Spiel sehr gut mit zusätzlichen CPU-Kernen. Während Hyper-Threading auf dem Core i7-2600K nicht hilfreich ist, ist die Performance mit drei Kernen bereits um acht Prozent niedriger – wohlgemerkt bei den Minimum-FPS, die Durchschnitts-FPS agieren nur um drei Prozent langsamer.
Mit nur noch zwei aktiven Kernen sind mit Geschwindigkeitseinbußen von weiteren 21 Prozent bei den durchschnittlichen Bildern pro Sekunde und 37 Prozent bei den Minimum-FPS zu rechnen. Viel wichtiger aber ist: Obwohl die Geschwindigkeit mit 52 Frames per Second selbst bei den schlechtesten Werten theoretisch noch gut genug ist, lässt sich Deus Ex bei maximalen Details nicht mehr angenehm spielen. Denn die Engine stockt von Zeit zu Zeit, was sehr störend ist. Erst ab drei Kernen verschwindet das Phänomen. Deshalb werden viele Systeme mit Zwei-Kern-CPUs bei vollen Details in diesem Spiel ihre Probleme bekommen – unabhängig von den angezeigten FPS-Werten.