Kingston HyperX und Corsair Force GT im Test: Zwei Mal empfehlenswert

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Norman Dittmar
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AS SSD Benchmark

Der AS SSD Benchmark ist das Werk eines deutschen Programmierers. Er betrachtet wie der Crystal Diskmark verschiedene Leistungsaspekte von SSDs und Festplatten, gibt aber statt der maximal erreichten Werte den Durchschnitt aus mehreren Durchgängen an, wodurch die Ergebnisse eher der Realität entsprechen.

AS SSD Benchmark (sequentiell)
  • sequentiell (lesen):
    • XLR8 Express 240 GB
      508,21
    • Kingston HyperX 240 GB
      508,09
    • XLR8 Express 120 GB
      507,88
    • MX-DS Turbo 120 GB
      505,54
    • Corsair Force GT 120 GB
      504,50
    • Corsair Force GT FW 1.3
      501,35
    • Intel SSD 510 250 GB
      463,02
    • Crucial M4 256 GB
      400,20
    • Intel SSD 320 300 GB
      263,40
    • OCZ Agility 3 240 GB
      211,35
  • sequentiell (schreiben):
    • Intel SSD 510 250 GB
      309,98
    • XLR8 Express 240 GB
      298,48
    • Kingston HyperX 240 GB
      291,20
    • OCZ Agility 3 240 GB
      240,63
    • Crucial M4 256 GB
      239,43
    • XLR8 Express 240 GB (genutzt)
      239,13
    • XLR8 Express 120 GB
      238,17
    • Kingston HyperX 240 GB (genutzt)
      230,68
    • Intel SSD 320 300 GB
      212,52
    • XLR8 Express 120 GB (genutzt)
      180,76
    • MX-DS Turbo 120 GB
      164,07
    • Corsair Force GT FW 1.3
      161,57
    • Corsair Force GT 120 GB
      159,98
    • OCZ Agility 3 240 GB (genutzt)
      156,51
    • MX-DS Turbo 120 GB (genutzt)
      138,61
    • Crucial M4 256 GB (genutzt)
      135,26
    • Corsair Force GT 120 GB (genutzt)
      134,87
Einheit: Punkte

Beim sequentiellen Lesen liegt die Kingston HyperX zusammen mit der XLR8 Express an der Spitze. Der Vorteil der höheren Kapazität gegenüber den Modellen mit 120 GB fällt hier sehr gering aus. Alle SandForce-SSDs mit synchronem NAND erreichen jedenfalls unabhängig von der Firmware mit 500-510 MB/s hervorragende Leseraten.

Beim sequentiellen Schreiben mit dem AS SSD Benchmark sind die Unterschiede der Kapazitäten wesentlich größer. So schreibt die HyperX auch nach dem einmaligen Absinken der minimalen Schreibgeschwindigkeit noch fast 100 MB/s schneller als ein vergleichbares Modell mit 120 GB. Damit schreibt sie dauerhaft aber immer noch minimal langsamer als die Crucial M4 mit 256 GB. Der Unterschied betrug in unserem Test etwa 9 MB/s.

AS SSD Benchmark (4k)
  • 4k (Lesen):
    • Kingston HyperX 240 GB
      20,03
    • XLR8 Express 240 GB
      19,93
    • Corsair Force GT FW 1.3
      19,51
    • Corsair Force GT 120 GB
      19,26
    • MX-DS Turbo 120 GB
      19,14
    • Crucial M4 256 GB
      18,57
    • Intel SSD 320 300 GB
      18,33
    • OCZ Agility 3 240 GB
      17,92
    • XLR8 Express 120 GB
      17,03
    • Intel SSD 510 250 GB
      16,84
  • 4k (Schreiben):
    • XLR8 Express 240 GB
      69,42
    • Kingston HyperX 240 GB
      68,33
    • Crucial M4 256 GB
      53,48
    • Corsair Force GT FW 1.3
      50,01
    • XLR8 Express 120 GB
      48,47
    • MX-DS Turbo 120 GB
      48,12
    • Corsair Force GT 120 GB
      47,57
    • OCZ Agility 3 240 GB
      47,39
    • Intel SSD 510 250 GB
      33,57
    • Intel SSD 320 300 GB
      33,09
Einheit: Megabyte pro Sekunde (MB/s)

Beim zufälligen Lesen 4 KB großer Dateien kann sich die HyperX knapp an die Spitze setzen. Damit ist sie in diesem Test acht Prozent schneller als die Crucial M4. Bei der Corsair Force GT ist kein Unterschied durch die neue Firmware erkennbar.

Auch beim Schreibtest liegt die Kingston-SSD erneut mit der XLR8 Express ganz vorn. Die Marke von 70 MB/s wird nur knapp verfehlt. Die Force GT erreicht mit der Firmware 1.3 einen geringfügig besseren Durchsatz und liegt somit knapp hinter Crucials M4 mit 256 GB.

AS SSD Benchmark (4k_64Thrd)
  • 4k_64Thrd (Lesen):
    • XLR8 Express 240 GB
      193,69
    • XLR8 Express 120 GB
      188,18
    • Kingston HyperX 240 GB
      174,17
    • Crucial M4 256 GB
      152,43
    • OCZ Agility 3 240 GB
      137,18
    • Intel SSD 320 300 GB
      132,49
    • Corsair Force GT FW 1.3
      116,51
    • MX-DS Turbo 120 GB
      112,91
    • Corsair Force GT 120 GB
      111,49
    • Intel SSD 510 250 GB
      81,51
  • 4k_64Thrd (Schreiben):
    • XLR8 Express 240 GB
      229,71
    • Kingston HyperX 240 GB
      229,50
    • OCZ Agility 3 240 GB
      210,79
    • Crucial M4 256 GB
      194,94
    • XLR8 Express 120 GB
      189,62
    • MX-DS Turbo 120 GB
      156,66
    • Corsair Force GT FW 1.3
      152,99
    • Corsair Force GT 120 GB
      152,42
    • Intel SSD 320 300 GB
      60,72
    • Intel SSD 510 250 GB
      47,52
Einheit: Megabit pro Sekunde

Der "4K_64Thrd" zeigt auf, wie gut die SSD mit zufälligen Zugriffen mit einer Größe von 4 KB umgehen kann, wenn sie mit einer Warteschlange von 64 Befehlen bzw. Anfragen von der CPU konfrontiert wird. Hierbei spielt „Native Command Queuing“ (NCQ) eine zentrale Rolle, da damit die eigentlich zufällig über den Speicher verteilten Zugriffe per Software optimiert werden, um einen maximalen Durchsatz zu ermöglichen. Dies wird durch eine Überprüfung und Neuordnung der Befehlskette erreicht.

Beim Lesen mit hoher Queue Depth reicht die Kingston HyperX nicht ganz an die XLR8 Express mit gleicher Kapazität heran. Der Vorsprung zur Crucial M4 betrug in unserem Test 14 Prozent.

Beim Schreibtest mit hoher Last liegen die SandForce-SSDs von Kingston und Extrememory mal wieder gleich auf und erreichen etwa 230 MB/s. Force GT und MX-DS Turbo liegen aufgrund der kleineren Kapazität etwa ein Drittel hinter der Spitze. Ein Unterschied zwischen der Firmware 1.2 und 1.3 ist bei der Force GT nicht zu erkennen.

Erläuterung zu diesem Test:
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass eine Warteschlange von 64 Befehlen bei einer SSD in einem Consumer-PC ein unrealistisch hoher Wert ist. Diese liegt in der Regel zwischen 0 und 10, da aktuelle SSDs die Anfragen von der CPU sehr schnell abarbeiten können.

AS SSD Benchmark (Zugriffszeit)
  • Zugriffszeit Lesen:
    • Crucial M4 256 GB
      0,090
    • Kingston HyperX 240 GB
      0,096
    • Intel SSD 320 300 GB
      0,098
    • XLR8 Express 240 GB
      0,106
    • OCZ Agility 3 240 GB
      0,112
    • Corsair Force GT FW 1.3
      0,129
    • MX-DS Turbo 120 GB
      0,136
    • Corsair Force GT 120 GB
      0,139
    • XLR8 Express 120 GB
      0,144
    • Intel SSD 510 250 GB
      0,222
  • Zugriffszeit Schreiben:
    • Intel SSD 510 250 GB
      0,101
    • Intel SSD 320 300 GB
      0,114
    • Kingston HyperX 240 GB
      0,232
    • XLR8 Express 240 GB
      0,235
    • MX-DS Turbo 120 GB
      0,252
    • Corsair Force GT 120 GB
      0,255
    • Corsair Force GT FW 1.3
      0,261
    • OCZ Agility 3 240 GB
      0,280
    • XLR8 Express 120 GB
      0,280
    • Crucial M4 256 GB
      0,283
Einheit: Millisekunden

Bei den Zugriffszeiten zeigt sich abermals, dass zwischen SSDs mit gleichem Controller und derselber NAND-Bestückung keine Leistungsunterschiede existieren. Mit weniger als 0,1 ms Zugriffszeit beim Lesen liegt die HyperX gleich auf mit der Crucial M4 und Intels SSD 320. Der Vorsprung zur XLR8 Express mit 240 GB beträgt gerade einmal 0,01 ms und liegt somit im Bereich der normalen Messschwankungen. Bei Schreibzugriffen sind dann wieder beide SSDs gleich schnell. Nur Intels SSD 510 bietet in diesem Test bessere Ergebnisse als die SandForce-Laufwerke.

Wie sich in der Vergangenheit jedoch häufig gezeigt hat, lassen die Benchmarkergebnisse nur bedingt Rückschlüsse auf die realen Leistungsunterschiede zu, weshalb wir uns im folgenden Abschnitt den Realtest widmen.