OCZ Revodrive 3 X2 im Test: Die Mehr-Controller-SSD
6/10Anwendungsstarts
Nach der Analyse des Bootvorgangs widmen wir uns nun den Startzeiten von Anwendungen. Dabei haben wir vor allem auf die Programme Photoshop CS 4 und iTunes gesetzt, da diese vergleichsweise lange zum Starten benötigen. Photoshop wurde dabei direkt mit einem zehn Megabyte großen Bild geöffnet. Da alle Programmstarts hauptsächlich aus Lesezugriffen bestehen, die nicht vom Leistungsverlust betroffen sind, sind ähnliche Ergebnisse unabhängig von der zu startenden Anwendung zu erwarten. Zusätzlich zu den beiden einzelnen Programmstarts wurden sechs Anwendungen per Skript gleichzeitig gestartet.
Bei den Anwendungsstarts, die für die Beurteilung der Gesamtleistung am wichtigsten sind, zeigt sich ein eindeutiges Bild. Die SandForce-SSDs mit synchronem NAND sind sowohl beim Start einzelner Anwendungen als auch beim gleichzeitigen Start von sechs Applikationen der Konkurrenz überlegen. OCZs Revodrive ist zwar etwas schneller als eine Agility 3, die ebenfalls asynchronen NAND-Flash verwendet, jedoch kann sich die SSD nicht von den Modellen mit synchronem Speicher absetzen. Auch der RAID-Verbund aus HyperX und Force GT kann nur beim Start von Photohop einen signifikanten Vorteil erringen. Beim Starten von iTunes oder mehreren Anwendungen ist sogar eine einzelne HyperX ein wenig schneller. Dies düfrte vor allem daran liegen, dass Anwendungsstarts keine hohe Queue Depth erzeugen. Der zusätzliche Overhead im Vergleich zu Ein-Controller-SSDs wirkt sich dann leicht negativ aus.
Hinweis: Die Startzeiten von Anwendungen hängen neben dem Systemlaufwerk auch stark vom Prozessor ab. Es ist also davon auszugehen, dass die Differenzen mit einem übertakteten Corei5 bzw. Corei7 noch etwas größer und in einem Notebook oder bei Verwendung einer älteren CPU etwas geringer ausfallen.