OCZ Revodrive 3 X2 im Test: Die Mehr-Controller-SSD
7/10Entpacken
Im folgenden Abschnitt widmen wir uns der Frage, wie schnell das Entpacken einer großen unkomprimierten Datei abläuft. Je höher die Kompressionsrate, um so geringer wären beim Entpacken die Leistungsunterschiede, da die CPU bei höherer Kompression eine Limitierung darstellt. Da der Fokus aber auf der Leistung der SSDs liegt, wäre eine starke Kompression zum Vergleichen wenig sinnvoll.
Die maximalen sequentiellen Schreibraten spielen hier eine entscheidende Rolle. SSDs mit einer Kapazität von 60 und 64 GB schreiben unabhängig vom Controller langsamer als mit 120 bzw. 128 GB, was sich bei diesem Test am deutlichsten niederschlägt. An dieser Stelle sei noch einmal darauf hingewiesen, dass der komplette zweite Durchlauf, welcher den genutzten Zustand überprüft, mit deaktiviertem TRIM durchgeführt wurde. Somit können wir insbesondere bei diesem Test feststellen, wie gut der „Garbage-Collection-Algorithmus“ des Controllers einen Leistungsverlust verhindert oder minimiert.
Beim Entpacken liegen das Revodrive sowie das RAID erwartungsgemäß an der Spitze. Hier kann sich die Kombination aus HyperX und Force GT sogar leicht vor die PCIe-SSD setzen, was auf die hohe sequentielle Leserate mit wenig komprimierbaren Dateien zurück zu führen sein dürfte. Im dauerhaften Zustand ist der RAID-Verbund somit 20 Prozent schneller beim Entpacken als das Revodrive 3 X2 mit 480 GB. Eine einzelne SSD 510 benötigt für die Verarbeitung der ISO-Datei 2,5 Sekunden länger als die OCZ SSD mit vier Controllern. Eine einzelne Kingston HyperX mit 240 GB liegt etwa 40 Prozent hinter dem Revodrive bzw. 70 Prozent hinter dem RAID 0.