Thermalright True Spirit im Test: CPU-Kühler fürs Budget-Segment
10/10Fazit
Dass Thermalright mit dem True Spirit nicht angetreten ist, um neue Referenzwerte in den Disziplinen Kühlleistung, Qualitätslevel oder Silenttauglichkeit zu markieren, stand bereits vor dem Test fest. Vielmehr möchte man dem preisbewussten Anwender eine günstige und namhafte 120-mm-Towerkühleroption bieten, welche trotz der Kostenreduzierung nur geringe Einschnitte in den genannten Eigenschaften bietet.
Aus Sicht der Kühlleistung ist dieses Unterfangen größtenteils gelungen. Aktiv betrieben kühlt der True Spirit bei hohen und mittleren Drehzahlen selbst stark übertaktete Prozessoren zuverlässig auf Höhe der direkten Konkurrenz. Erst bei sehr niedrigen Drehzahlen verlassen den schmalen Towerkühler etwas die Reserven, von einem passiven Betrieb sollte gänzlich abgesehen werden.
Qualitativ hat der True Spirit nicht viel mit der übrigen Thermalright-Produktpalette gemein. Materialwahl und Verarbeitungsgüte sind klar den anvisierten Preisvorgaben unterstellt, sodass hierbei im Vergleich zur gehobenen Mittelklasse- oder High-End-Riege spürbare Abstriche gemacht werden müssen.
Die Belüftung des True Spirit ist durchaus treffend auf die Leistungseigenschaften des Kühlkörpers abgestimmt. Über einen weiten Drehzahlbereich agierend, hat der Lüfter bei hohen Geschwindigkeiten zunächst noch mit dominanten Antriebsgeräuschen zu kämpfen, überrascht bei Drehzahldrosselung jedoch mit einer relativ ruhigen, weitgehend nebengeräuschfreien Laufkultur. Da auch die beliebte PWM-Funktion unterstützt wird, deckt das Setup ein angenehm breites Interessenfeld ab.
Eine gute Figur hinterlässt auch das Montagesystem, welches den True Spirit plattformübergreifend fit für alle aktuellen AMD- und Intel-Desktop-Sockel macht. Hier profitiert der Sparkühler klar von Thermalrights Erfahrungen aus dem High-End-Sektor, denn das etablierte Montagekonzept wurde einfach auf den True Spirit angepasst. Einziger Kritikpunkt ist die fehlende Drehbarkeit der Kühlerausrichtung auf AMD-Plattformen.
Vergleicht man die Mitbewerber in diesem Preisrahmen des Marktes, so hat Thermalright mit dem True Spirit unterm Strich ein durchaus konkurrenzfähiges Kühlerpaket geschnürt, das mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 28,90 Euro ins Rennen gehen wird.
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- Scythe Mugen 3 (hohe Leistung aktiv und passiv, vielseitig einsetzbar, gutes Paket)
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- Noctua NH-D14 (Aktiv- und Passivleistung, sehr gutes Gesamtpaket, teuer und groß)
- Prolimatech Super Mega (Aktiv- und Passivleistung, ohne Lüfter, sehr teuer)
- Prolimatech Megahalems (Aktiv- und Passivleistung, ohne Lüfter, recht teuer)
- Scythe Yasya (sehr hohe Performance aktiv, Towerkühler mit gutem Gesamtpaket)
- Prolimatech Armageddon (120- und 140-mm-Lüfter, klasse Qualität, ohne Lüfter geliefert)
- Alpenföhn Matterhorn (Hohe Leistung und gutes Gesamtpaket)
- Thermalright HR-02 Macho (hohe Leistung aktiv und passiv, sehr gutes Gesamtpaket)
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- Noctua NH-C14 (Doppel-140-mm-Kühler, sehr groß und leistungsstark)
- Thermalright AXP-140 (Low-Profile für HTPCs geeignet, für 120- und 140-mm-Lüfter)
- Noctua NH-C12P (hohe Leistung als Top-Blow-Kühler, super Gesamtpaket, etwas teuer)
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