Apple intensiviert Arbeiten an eigenem Kartendienst
Schon seit geraumer Zeit wird über einen Apple-eigenen Kartendienst spekuliert, nicht zuletzt aufgrund von verschiedenen Stellenausschreibungen sowie den Übernahmen von Poly9 und Placebase. Wie das auf Apple spezialisierte Blog 9to5Mac nun berichtet, hat das Unternehmen aus Cupertino seine Bemühungen nun weiter ausgebaut.
Bereits im August soll Apple den 3D-Mapping-Anbieter C3 Technologies aufgekauft und die Mitarbeiter in das iOS-Entwicklerteam integriert haben. Das aus Schweden stammende Unternehmen hat eine Technik entwickelt, die das Erstellen von „fotorealistischen Modellen“ auf Basis von Luftaufnahmen ermöglicht. Herzstück soll nach eigenen Angaben der Automatismus sein, der aus den Aufnahmen Modelle erstellt und diese mit herkömmlichen zweidimensionalen Karten verknüpft.
Mit der Übernahme von C3 Technologies – über den Kaufpreis gibt es keine Informationen – verfügt Apple nun zusammen mit Poly9 schon über zwei Spezialisten für das 3D-Mapping. Dementsprechend ist es sehr wahrscheinlich, dass der Schwerpunkt eines eigenen Dienstes auf dem räumlichen Darstellen der Informationen liegt.
Laut 9to5Mac wird das 2D-Kartenmaterial aber auch in Zukunft von Google stammen. Apple und der Google-Maps-Betreiber hätten den schon seit Jahren laufenden Vertrag erst kürzlich verlängert, so das Blog. Allerdings werde der iPhone-Hersteller das sogenannte Backend aber wohl vollkommen umgestalten, um so neue Funktionen einbinden zu können.
Ein Start des eigenen Angebotes dürfte aber noch etliche Monate entfernt sein, denkbar ist eine Einführung zusammen mit iOS 6 im kommenden Sommer oder Herbst.