Asus: Drei X79-Mainboards der P9X79-Familie vorgestellt
Auch wenn das NDA für die „Sandy Bridge-E“-Prozessoren selbst noch nicht gefallen ist, darf wie im letzten Jahr wenige Wochen vor dem Start bereits über die Plattform und daraus resultierenden Hauptplatinen berichtet werden. Asus stellte in dem Zusammenhang sein Portfolio in London vor, welches wir uns vor Ort angesehen haben.
Den Grundstein der neuen Mainboards für die High-End-Plattform rund um die „Sandy Bridge-E“ bildet die P9X79-Serie. Diese wird, wie auch bei bisherigen Familien in der für den Massenmarkt gedachten Klasse üblich, wieder in einige Modelle aufgeteilt. Den Einstieg bildet das Modell P9X79, gefolgt vom P9X79 Pro und dem P9X79 Deluxe.
Wie die Bezeichnung bereits unschwer erkennen lässt, basieren alle auf dem X79-Chipsatz und unterscheiden sich letztlich nur in einigen (kleinen) Ausstattungspunkten. Allen gemein sind der Sockel LGA 2011 (Sockel R) und die jeweils acht Speicherbänke, die aufgeteilt zur Linken und zur Rechten des Sockels das Quad-Channel-Speicherinterface der neuen Prozessoren ausnützen helfen sollen.
Unterschiede gibt es bei den bereitgestellten SATA-Ports sowie den Erweiterungsslots, aber auch am I/-Panel und der Kühlung. Während die Grundversion P9X79 auf eine solide Mischung aus neuen PCI-Express-Steckplätzen und einem alten PCI-Slot vertraut, werden die Pro- und Deluxe-Varianten mehr auf PCI-Express-Slots insbesondere für Grafikkarten getrimmt. Mit den teureren Modellen wird auch die passive Kühlung immer wieder einen Schritt ausgebaut, zudem bieten die Pro- und Deluxe-Version zwei SATA-Ports mehr.
Auch am I/O-Panel gibt es kleinere Unterschiede bei den Anschlüssen, die günstigste Version bietet beispielsweise noch einen PS2-Port, die teureren Modelle gehen ganz auf neuere Anschlüsse. was die sechs USB-3.0-Ports bei der unten liegenden Deluxe-Version verdeutlichen.
Den beiden teureren Versionen vorbehalten ist auch die bereits aus der ROG-Familie bekannte Funktion des BIOS Flashbacks. Damit ist es möglich, direkt am I/O-Panel mittels eines kleinen Tasters ein neues BIOS aufzuspielen. Der Clou: Dafür ist kein Prozessor oder RAM nötig, das Board muss lediglich mit Strom versorgt werden. Ein kleines Licht am I/O-Panel zeigt den Status an – nach drei Minuten immer schneller werdendem blinken ist das Licht irgendwann erloschen und das BIOS-Update komplett.
Zu guter Letzt wurde auch am EFI/BIOS ein wenig herumgefeilt. Dieses soll insbesondere bei den Mainboards für den Massenmarkt noch einsteigerfreundlicher sein als zuvor. Die Funktionstaste F3 ruft viele der wichtigsten Einstellmöglichkeiten direkt als Schnellzugriff auf, die Overclockingfunktionen wurden ebenfalls noch einmal vereinfacht, so dass auch ein Neuling mit einem der erwarteten K-Modelle der „Sandy Bridge-E“ leicht an etwas mehr Leistung bekommen kann.