Grafikkarten Evolution: 14 Modelle von 2005 bis 2011
2/6Testkandidaten
Grafikkarten ab 2005
Wir haben für diesen Test, falls es möglich gewesen ist, immer für die zur damaligen Zeit schnellste Variante entschieden. Für die neuste Generation setzen wir entsprechend auf eine AMD Radeon HD 6970 sowie eine Nvidia GeForce GTX 580.
Die vorherige Generation stammt in Form der GeForce GTX 480 aus dem Jahre 2010 und in Form der Radeon HD 5870) aus dem Jahre 2009. Dabei handelt es sich um die „Ur-Architektur“ der 2011er-Karten, die bis heute in leicht verbesserter Form weiter verwendet wird.
Ebenso aus dem Jahre 2009 ist die Radeon HD 4890, die letzte DirectX-10-Grafikkarte von AMD. Als Gegenspieler wollten wir eigentlich die GeForce GTX 285 verwenden, von der wir aber leider kein Sample mehr verfügbar haben. Deswegen haben wir zur GeForce GTX 280 gegriffen, die 2008 das Tageslicht entdeckt hat.
Eine Leistungsklasse darunter duelliert sich die GeForce GTS 250 mit der Radeon HD 4850, wobei die Erscheinungsdaten genau anders herum gedreht sind. Die ATi-Hardware wurde im Jahr 2008 auf den Markt gebracht, das Nvidia-Modell erst 2009. Beide Grafikkarten sind unter den weiter oben genannten 3D-Beschleunigern angesiedelt.
Das Jahr 2007 war kein guter Zeitraum für ATi, obwohl man es mit einer neuen GPU-Architektur so gut wie für sich alleine hatte. Den Anfang machte die Radeon HD 2900 XT mit der R600-GPU, die damals schlechtesten ATi-Architektur seit langem. Die Radeon HD 3870 versuchte einige der groben Fehler wieder gut zu machen, was so richtig aber erst beim Nachfolger gelang.
2006 gab es zahlreiche Highlights im Segment der 3D-Beschleuniger. Zuerst buhlte die GeForce 7900 GTX um Kunden, mit der Nvidia wieder die Führung in den Performance-Listen inne hatte. Der Erfolg hielt jedoch nicht lange, denn die Radeon X1950 XTX war im Gesamtpaket ein wenig besser. Schnell Makulatur wurde dies beim Erscheinen der GeForce 8800 GTX, der (zu ihrem Zeitpunkt gesehen) besten GPU-Hardware seit langem. In sämtlichen Regionen war Nvidia damit teils um Meilen der Konkurrenz voraus und ATi hat fast zwei Jahre gebraucht, um eine bessere Grafikkarte zu produzieren.
Für das Jahr 2005 lassen wir ausschließlich die Radeon X1800 XT für sich sprechen. Eigentlich wollten wir auch das damalige Konkurrenzprodukt, die GeForce 7800 GTX, und auch noch deren Vorgänger, die GeForce 6800 Ultra, einsetzen, allerdings hat die Hardware aus unerklärlichen Gründe derart große Schwierigkeiten unter Windows 7, dass sich noch nicht einmal der Windows-Desktop fehlerfrei darstellen lässt. Der Grund dafür ist uns nicht bekannt. Die Radeon-X800-Hardware aus derselben Zeit lassen wir absichtlich außen vor, da es sich um eine Shader-Model-2.0-Hardware handelt.
Spiele ab 2005
Bei den Spielen haben wir auf zwei wichtige Kriterien geachtet. Die erste Voraussetzung war die Nutzung des Shader-Model 3.0, das von allen getesteten Grafikkarten unterstützt wird. Ermöglicht ein Titel DirectX 10 oder gar DirectX 11 (und damit das SM4.0/SM4.1 oder gar SM5.0), haben wir die API auf den vollen DirectX-9-Standard limitiert. Die zweite Voraussetzung für die Aufnahme in diesen Test war: die Spiele müssen zu ihrer Zeit grafiklastig gewesen sein.
Die neuesten zwei Sprösslinge stammen aus diesem Jahr und es handelt sich um die Titel „Dirt 3“ sowie „The Witcher 2“. Aus dem Jahre 2010 kommt einzig und alleine „Mass Effect 2“, das mit der Unreal Engine 3 ausgestattet ist.
Das Jahr 2009 wird von gleich zwei Spielen repräsentiert: Dem beliebten First-Person-Shooter „Call of Duty: Modern Warfare 2“ sowie dem Action-/Flugspiel „H.A.W.X.“. Für das Jahr 2008 springt dann wieder nur ein Titel in die Bresche: Race Driver Grid, das wie Dirt 3 die Ego-Engine nutzt, jedoch eine deutlich ältere Variante.
Gleich drei Spiele aus dem Jahr 2007 haben es in den Testparcours geschafft: Es handelt sich um die First-Person-Shooter „Bioshock“, „Half-Life 2: Episode 2“ sowie den etwas unbekannten, optisch damals aber sehr guten Titel „Jericho“.
Genauso oft ist das Jahr 2006 vertreten, wobei zwei Spiele dem Strategie- und eines dem Adventure-Genre entspricht. „Company of Heroes“, „Spellforce 2“ und „Oblivion“ halten die Fahne für 2006 hoch. Die ältesten Spiele stammen aus 2005 und es handelt sich um die First-Person-Shooter „F.E.A.R.“ sowie „Serious Sam 2“.