Drei ROG-Platinen von Asus für „Sandy Bridge-E“
Im Rahmen des Events in London hat Asus auch drei Hauptplatinen aus der bekannten Serie „Republic of Gamers“ (ROG) für die „Sandy Bridge-E“ in Aussicht gestellt. Als erstes wird direkt zum Start das „Rampage IV Extreme“ erscheinen, später folgen die Versionen „Rampage IV Formula“ und „Rampage IV Gene“.
Das „Rampage IV Extreme“ ist das Flaggschiff der gesamten Mainboardserie, die Asus für die „Sandy Bridge-E“-Prozessoren vorstellt. Die Zielgruppe für diese Platine und ihre beiden noch folgenden kleineren Ableger wird jedoch noch mehr auf das (extreme) Overclocking ausgelegt, als es bei bisherigen ROG-Serien üblich war und ist. Da die gesamte Plattform rund um die „Sandy Bridge-E“ ohnehin eine recht kostspielige wird, müssen sich die dafür konzipierten High-End-Mainboards auch noch in einigen Punkten differenzieren, um eine Daseinsberechtigung für sich reklamieren zu können. Denn bereits mit den Mainboards für den Massenmarkt rund um die P9X79-Serie bietet Asus sehr viel Ausstattung bis hin zu guten Overclockingfunktionen, sodass man die ROG-Serie anderweitig abgrenzt beziehungsweise sogar abgrenzen muss.
Dazu zählen neben sehr hochwertigen Materialien auch Asus' Auseinandersetzung mit der Halterung für den Prozessorkühler. Durch den sehr großen Prozessorsockel kann es dort mitunter zu Problemen kommen, so dass etwa der Anpressdruck des Kühlers auf den Prozessor im Sockel nicht ausreicht, und so eventuell Freiräume entstehen, die natürlich der Kühlleistung abträglich sind. Asus will dieser Problematik beim Rampage IV Extreme mit einem gesteigerten Lieferumfang begegnen. Verschiedene Backplates zur Verschraubung auf der Rückseite und auch andere Käfige für den Prozessor selber sollen dafür sorgen, dass alte LGA-1366-Kühler genau so genutzt werden können wie extra für den neuen Sockel LGA 2011 designte Modelle oder auch ein Behälter für flüssigen Stickstoff, der in den Kreisen der Extrem-Overclocker regelmäßige Anwendung findet.
Doch das wahre Gimmick hat sich Asus bis zuletzt aufgehoben: den „OC Key“. Dieser kleine Adapter wird zwischen die Grafikkarte und den Monitor gepackt und erlaubt so über einen integrierten Chips detaillierte Angaben zum System, egal wo man sich im eigenen Betriebssystem gerade befindet. Dies ermöglicht dann beispielsweise die direkte Übertaktung wenn ein Benchmark läuft, ohne dabei alle Messdaten aus den Augen zu lassen zu müssen.
Zu guter Letzt sind es dann doch noch die vielen Ausstattungsmerkmale, die eben zeigen, dass als Zielgruppe dieser Platine ganz klar der (extreme) Overclocker angesprochen werden soll. Unzählige Möglichkeiten werden dem Käufer dann geboten, sofern er den nicht ganz günstigen Preis – den Asus leider noch nicht offiziell verraten hat – dafür bereit ist zu zahlen.
Weitere Impressionen des Flaggschiffs der ROG-Serie von Asus gibt es in der folgenden Bilderstrecke. Einige der interessanten weiteren Details dürfen noch nicht verraten werden, da neben dem Asus-NDA für die Mainboards auch noch ein Intel-NDA für weitere Details besteht. Diese werden deshalb erst zu einem späteren Zeitpunkt publiziert.