„Ivy Bridge“-Desktop-Topmodelle mit maximal 77 Watt TDP?
Neue inoffizielle, aber in Bezug auf Intels Prozessoren meist sehr zuverlässige Informationen sind für Intels kommende „Ivy Bridge“-Prozessoren aufgetaucht. Bei diesen wird Intel erstmals die 22-nm-Fertigung mit neuen 3D-Transistoren einsetzen, die sich direkt in einer geringeren TDP niederschlägt.
Die Topmodelle der „Ivy Bridge“ für den Desktop sollen deshalb mit vier Kernen, acht Threads, einem frei bestimmbaren Multiplikator und der voll ausgebauten neuen Grafikeinheit eine TDP von nur noch maximal 77 Watt besitzen – aktuell sind es 95 Watt. Darunter gesellen sich Modelle mit vier Kernen und kleinerer Grafiklösung, die auf eine TDP von 65 Watt bauen. Stromsparende Versionen wie die aktuellen Produkte im „Lifestyle“-Segment wird es ebenfalls wieder geben, diese sind dann mit 65 und gar 45 Watt bei vier Kernen anzutreffen. Bei den Dual-Core-Lösungen sinken die normalen Modelle auf eine TDP von 55 Watt ab – bisher sind es dort im Standard 65 Watt. Auch dort gibt es wiederum Lösungen mit beiden Stufen der Grafikeinheit, die stromsparenden Varianten werden weiterhin mit 35 Watt TDP angepeilt.
Die Folie gibt zudem auch Auskunft über einige Features der neuen Prozessoren. Den Einstieg bilden wie üblich die Celeron mit maximal zwei Kernen und zwei Threads sowie Dual-Channel-DDR3-1333. Bei den Pentium wird dann der L3-Cache von zwei auf 3 MByte ausgebaut und bereits die Speicherunterstützung auf DDR3-1600 angehoben. Die zukünftigen Core i3 machen weiterhin aus zwei Kernen vier Threads, hinzu kommt AVX-Support sowie weitere Features der Grafiklösung, um welche die kleineren Modelle, wie aktuell auch bei den „Sandy Bridge“ üblich, kastriert wurden.
Die neuen Core i5 sind dann die ersten, die auf eine Turbo-Funktion bauen. Gleichzeitig gibt es bis zu 6 MByte L3-Cache, das Standardmodell wird ein Quad-Core-Prozessor. Wie bisher auch bereits üblich werden die Core i5 die ersten Modelle, die AES-NI bieten. Bei den Core i7 gibt es dann vier Kerne mit acht Threads sowie acht MByte L3-Cache sowie alle zuvor bereits pro Klasse hinzugefügten Features.
Nach bisherigen Plänen sollen die ersten „Ivy Bridge“ im März/April 2012 in den Handel kommen. Dabei wird wie bei den „Sandy Bridge“ mit den teuersten Modellen begonnen, bevor die günstigeren Versionen nachgeschoben werden. Die Pentium und Celeron auf Basis des Ivy Bridge sind aktuell gar nicht für das Jahr 2012 vorgesehen, sondern sollen erst 2013 ins Rennen geschickt werden.