Motorola stellt das Droid RAZR vor

Patrick Bellmer
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Vor wenigen Tagen hatte Motorola unter dem Motto „Faster. Thinner. Smarter. Stronger“ zu einer Präsentation am heutigen Abend eingeladen. Im Vorfeld gab es erwartungsgemäß die verschiedensten Spekulationen – nicht zuletzt aufgrund der morgigen Vorstellung von Android 4.0.

Als sehr wahrscheinlich galt die Präsentation eines neuen Smartphones. Und ein solches kündigte Motorola in Form des Droid RAZR auch an. Das 7,1 Millimeter dünne Barren-Handy soll den eigenen Angaben zufolge das derzeit dünnste Smartphone sein. Im Inneren des aus Edelstahl und kohlefaserverstärktem Material bestehenden Gehäuses arbeitet ein 1,2 Gigahertz schneller Dual-Core-SoC, der auf einen ein Gigabyte großen Arbeitsspeicher und 16 Gigabyte internen Speicher zurückgreifen kann. Als Betriebssystem dient Android 2.3.5 – über ein mögliches Update auf Android 4.0 ist nichts bekannt.

Motorola Droid RAZR

Das 4,3 Zoll große und mit 940 × 560 Pixeln auflösende Super-AMOLED-Display ist durch Gorilla Glas vor Beschädigungen geschützt, die auf der Rückseite verbaute Kamera nimmt Bilder mit acht Megapixeln und Videos mit 1.920 × 1.080 Pixeln auf. Die maximalen Laufzeiten des 1.800-mAh-Akkus gibt Motorola mit 12,5 (Telefonate) und 8,9 Stunden (Videowiedergabe) an. An drahtlosen Standards unterstützt das Droid RAZR unter anderem WLAN, Bluetooth und LTE.

Das neue Flaggschiff wird zudem als erstes Gerät über MotoCast verfügen. Dahinter verbirgt sich eine „persönliche Cloud“, die im Zusammenspiel zwischen Smartphone und PC entsteht. Auf dem Computer hinterlegte Daten können automatisch mit dem Handy abgeglichen werden. Motorola verspricht sich hiervon mehr Sicherheit. Diese soll auch im Zusammenhang mit dem Einsatz des Droid RAZR im beruflichen Umfeld gewährleistet sein. Unter anderem kann das Gerät aus der Ferne geortet und gelöscht werden, zusätzlich sind einige weitere Business-Lösungen vorinstalliert. Der Verkauf soll weltweit im kommenden Monat starten, zusammen mit einem Laufzeitvertrag soll das Gerät in den USA 299 US-Dollar kosten.

An Sony Ericssons wenig erfolgreiche Android-Fernbedienung LiveWatch erinnert Motoactv. Dabei handelt es sich um eine Mischung aus MP3-Player und elektronischem Fitnesstrainer. Das von einem 600 Megahertz schnellen Prozessor angetriebene Gerät auf Android-Basis verfügt über einen GPS-Empfänger, mit dessen Hilfe beispielsweise absolvierte Laufstrecken aufgezeichnet und ausgewertet werden können. Mit einem optional erhältlichem Headset kann zudem der Puls gemessen und ebenfalls gespeichert werden.

Motorola Motoactv
Motorola Motoactv

Für Vergleiche können die gesicherten Daten auf ein eigens für das Motoactv eingerichtetes Portal – motoactv.com – übertragen werden. Laut Motorola kann dies automatisch geschehen, falls ein WLAN in Reichweite ist. Das 35 Gramm leichte Gerät soll ab dem 6. November in den USA verfügbar sein, die Preise sollen 249 (mit acht Gigabyte Speicher) respektive 299 Euro (mit 16 Gigabyte Speicher) betragen.