OCZ Octane: Erste SSDs mit Indilinx Everest-Controller
Im Juli stellte OCZ den ersten Indilinx-Controller nach der Übernahme des gleichnamigen Chipentwicklers vor. Nun folgt die Ankündigung der ersten SSD-Serie auf Basis des Everest getauften Steuerungschips. Die Octane-SSDs sollen mit laut Hersteller „Rekord brechenden“ Zugriffszeiten und bis zu einem Terabyte Kapazität punkten.
Die Octane-Serie im 2,5-Zoll-Gewand kommt in zwei Varianten mit SATA 3.0 (6 Gb/s) und SATA 2.0 (3 Gb/s) als Octane-S2 daher. Die Modelle mit der schnelleren Schnittstelle sollen dabei sequentiell bis zu 560 MB/s lesend und 400 MB/s schreibend sowie 45.000 IOPS beim zufälligen Lesen (4 KB) erreichen. Bedingt durch die langsamere Schnittstelle liege das Maximum der Octane-S2 bei 275/265 MB/s und auch die 4k random reads fallen mit 30.000 IOPS geringer aus. Die IOPS sind auf dem Papier damit deutlich höher als OCZ auf der Computex in Aussicht gestellt hatte. Die Angabe von bis zu 512 MB DRAM-Cache deckt sich hingegen mit den im Vorfeld gemachten Angaben zum Everest-Controller.
Dank einer Indilinx-Technik zur Reduzierung der Zugriffszeiten sollen diese bei den Everest-SSDs besonders gering ausfallen: OCZ nennt hier 0,06 ms (Lesen) und 0,09 ms (Schreiben), was laut Hersteller die geringsten Werte bei aktuell kommerziell erhältlichen SSDs seien und insbesondere den Bootzeiten zugute komme. In Bezug auf die Haltbarkeit der SSDs beziehungsweise deren Speicherzellen führt OCZ die sogenannte „NDurance Technology“ an, welche die Lebensdauer des NAND-Flash gegenüber den spezifizierten P/E-Zyklen um maximal den Faktor 2 erhöhen soll.
OCZ weist besonders darauf hin, dass die Octane-SSDs eine hohe Dauerleistung über eine hohe Bandbreite verschiedener Anwendungen und Workloads liefern sollen, während andere Produkte oftmals nur in spezifischen Anforderungsszenarien ihre volle Leistung entfalten würden. Diese „Allround-Eigenschaften“ sowie die angegebenen theoretischen Leistungswerte müssen sich aber natürlich erst in der Praxis in Form fundierter Tests beweisen.
Laut OCZ sollen die SSDs ab dem ersten November mit 128 GB bis 1 TB Kapazität erhältlich sein. Preise wurden nicht genannt. Im folgenden Klapptext sind die vom Hersteller zusammengestellten Daten zur Octane-Serie zu finden.
- Dual Core CPU
- Up to 512MB DRAM cache
- 128GB, 256GB, 512GB, and 1TB models
- High sequential speeds:
Octane (SATA 3.0) Read: 560MB/s; Write: 400MB/s
Octane-S2 (SATA 2.0) Read: 275MB/s; Write: 265MB/s - High transactional performance - Optimized for 4K to 16K compressed files
Octane (SATA 3.0) 45,000 random read 4K IOPS
Octane-S2 (SATA 2.0) 30,000 random read 4K IOPS - Industry-low latency:
Read: 0.06ms; Write: 0.09ms - Strong performance at low queue depths (QD 1 – 3)
- Up to 8 channels with up to 16-way Interleaving
- Advanced BCH ECC engine enabling more than 70 bits correction capability per 1KB of data
- Proprietary NDurance™ Technology: increases NAND life up to 2X of the rated P/E cycles
- Efficient NAND Flash management: Dynamic and static wear-leveling, and background garbage collection
- Boot time reduction optimizations
- NCQ support up to 32 queue depth
- End-to-end data protection
- TRIM support
- Industry standard SMART reporting