Rechte an „Fallout Online“ bleiben bei Interplay
Im Jahr 2006 musste Interplay die Rechte an „Fallout“ aus finanziellen Gründen an den Konkurrenten Bethesda Softworks verkaufen – daraus hervor gingen dann „Fallout 3“ und „Fallout: New Vegas“. An einem Online-Ableger des Rollenspiels wollte Interplay jedoch weiter festhalten.
Der neue Eigentümer Bethesda betrachtete dies aber als Verletzung seiner Rechte, man vertrat die Auffassung, dass das unter dem Arbeitstitel „Project V13“ geführte Projekt mangels Lizenz nicht fortgeführt werden könne. Da man sich nicht einigen konnte, reichte man Klage gegen Interplay ein. Nachdem man diese jedoch verlor, strebte Bethesda eine Berufungsverhandlung an.
Diese hat Bethesda nun aber auch verloren: Das Gericht bestätigte erneut, dass Interplay sich beim Verkauf der Rechte 2006 das Recht vorbehalten habe, einen Online-Ableger zu entwickeln, Bethesda hatte dem unter einigen Auflagen zugestimmt. Diese seien aber nicht eingehalten worden, so die Argumentation des „The Elder Scrolls“-Entwicklers. Genau dies sah das Gericht aber anders, weshalb es zu Gunsten von Interplay entschied.
Damit können die Arbeiten an „Fallout Online“ fortgeführt werden. Allerdings ist zum derzeitigen Zeitpunkt unklar, ob der vor einem Jahr angestrebte Veröffentlichungstermin in der zweiten Hälfte 2012 eingehalten werden kann.