AMD Bulldozer im Test: Ein schwarzer Mittwoch
15/25Anwendungen
Die von uns getroffene Auswahl an Benchmarks in Anwendungen ist bereits auf das aktuelle Geschehen ausgelegt. Dies heißt in erster Linie, dass Prozessoren mit vielen realen und auch logischen Kernen in der Wertung weit vorne landen. Folgerichtig landet Intels Flaggschiff mit zwölf Threads auf dem ersten Rang, gefolgt von Modellen mit acht Threads.
In dieser Zusammenfassung kann ein Prozessor nur dann vorne mitspielen, wenn Takt und die Anzahl der Kerne/Threads stimmen. Und so liegt der FX-8150 endlich einmal da, wo man ihn mit acht Threads erwarten würde: Weit vorne. Dennoch reicht es selbst hier nicht, dem Core i5-2500 wirklich gefährlich zu werden, noch immer ist dieser vier Prozent schneller. Gegenüber dem Phenom II X6 1100T als bisher schnellstes AMD-Desktop-Modell gewinnt man aber immerhin 18 Prozent.
Kastriert man jedoch den Takt oder gar die Module, zeigen sich auch hier die Probleme. Das Drei-Modul-Design mit sechs Threads kann immerhin einen echten Quad-Core-Prozessor aus eigenem Hause schlagen, aber gegen einen 300 MHz geringer getakteten Phenom II X6 1075T liegt man zurück. Für den taktgleichen X6 1100T wird die Schere noch einmal größer. Dies gilt auch für den FX-4100: Der alte X4 975 ist zehn Prozent schneller – ohne die neuen Instruktionen und Anwendungen wie TrueCrypt würde die alte Generation die neuen Modelle noch deutlicher distanzieren.