ArcaniA: Fall of Setarrif im Test: Das letzte Addon für Gothic 4 ist lahm
3/3Fazit
Es mag naiv gewesen sein, aber so unberechtigt war die Hoffnung, dass sich mit dem neuen „ArcaniA“ dank gewechselter Strukturen und mehr Ruhe im Umfeld etwas fundamental ändern könnte, vordergründig nicht. Beim genaueren Blick hinter die Kulissen wird aber schnell klar, dass der Titel von den neuen strukturellen Gegebenheiten kaum profitiert haben dürfte, denn immerhin waren die Inhalte schon lange fertig und hätten weitaus früher in die (virtuellen) Ladentheken wandern können.
Insofern ist die Güte des Gebotenen unterm Strich so überraschend nicht mehr. „Fall of Setarrif“ schließt inhaltlich mit einem wenig innovativen Plot an Altbekanntes an, transportiert dabei zahlreiche Fehler aus dem Hauptspiel und kann auch abseits davon keinen eigenen Charme entfalten.
Stattdessen ärgert man sich mehr denn je über lieblos hingeklatschte Dungeons und eine grundsätzliche Konzeption, die mit der „Open World“ der Vorgänger wirklich nichts mehr zu tun hat. Vielmehr hat man es nun mit einem maximal seichten, viel zu einfachen „Hack & Slay“-Spiel zu tun, das längst mehr Action- als Rollenspiel ist, weswegen entsprechende Eigenschaften aus letzterem Genre de facto keine Relevanz mehr haben. Dazu passt schließlich, dass man nach vier bis fünf Stunden fertig ist – auch in dieser Hinsicht hätten wir uns trotz des günstigen Verkaufspreises von rund 15 Euro von einem solchen Spiel mehr erhofft.
Zusammengefasst bleibt vor diesem Hintergrund trotz der akzeptablen technischen Umsetzung nur folgende Empfehlung: Selbst echte Liebhaber des Vorgängers sollten sich gut überlegen, ob sie „ArcaniA – Fall of Setarrif“ eine Chance geben möchten.
Kopier- und Jugendschutz
„ArcaniA – Fall of Setarrif“ wird unter anderem als digitale Download-Version über Steam vertrieben und ist somit wie gewohnt an einen entsprechenden Account der Valve-Plattform gebunden. Darüberhinaus kann in Deutschland, Österreich und der Schweiz auch eine Boxed-Version erworben werden.
In puncto Jugendschutz gilt es zu erwähnen, dass das Spiel die USK-Freigabe „ab 12“ erhalten hat.
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