Lenovo ThinkPad Tablet im Test: Das Tablet für das Büro

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Mahir Kulalic
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Performance & Alltag

Als Motor des Tablets dient ein Tegra 2 aus dem Hause Nvidia. Dieser verfügt über zwei Kerne und taktet mit einem Gigahertz. Zusätzlich steht dem Nutzer ein Gigabyte Arbeitsspeicher zur Verfügung. Dies ähnelt ebenfalls vielen anderen Honeycomb-Tablets. Nvidias Tegra erwies sich in der Vergangenheit bereits als zuverlässige Grundlage.

Doch irgendwas ist scheinbar bei der Optimierung schief gelaufen: Beispielsweise der Wechsel vom Hoch- ins Querformat dauerte rund 3-4 Sekunden. Auch das Öffnen des App-Drawers oder der Bearbeitungsansicht für die Homescreens klappt auf anderen Geräten flüssiger. Auch das Scrollen im Browser könnte flüssiger laufen, wie beispielsweise Apples iPad 2 zeigt.

Abseits von solchen Rucklern ging die Performance eigentlich recht zügig von der Hand. Apps öffneten sich schnell und waren flüssig bedienbar, Internetseiten luden auch zügig. Sofern man nicht viel zwischen dem Hoch- und Querformat wechselt, bleiben einem lästige Wartezeiten in der Regel erspart.

Das ThinkPad legt hin und wieder eine Denksekunde ein
Das ThinkPad legt hin und wieder eine Denksekunde ein

Doch all' dem zum Trotz: Die Software wirkt unfertig und fühlt sich mehr an wie eine Beta und nicht wie ein Produkt des drittgrößten Computer-Herstellers der Welt.

Für den Alltag sehr positiv aufgefallen sind uns die vielen Anschlüsse: Eine Kopfhörerbuchse für 3,5-mm-Kopfhörer und -Headsets, ein microUSB-Port zum Anschluss an den Computer oder für das Aufladen des Akkus, ein Mini-HDMI-Ausgang für den Anschluss an Beamer oder Flachbildschirme, ein vollwertiger USB-Port, über den sich beispielsweise USB-Sticks anschließen lassen, ein SD-Slot für Speicherkarten sowie ein Docking-Port für den Anschluss an optionaler Zubehör wie zum Beispiel Tastaturen sowie ein SIM-Kartenfach. Somit hebt sich das Lenovo ThinkPad Tablet von vielen Konkurrenten ab.

Was ebenfalls sehr positiv ist: Durch Lenovos „ThinkPad Tablet Protection“ können Nutzer in unterstützten Ländern über die Herstellergarantie auch Schäden durch Spritzwasser, Sturz oder Überspannung reparieren lassen. Je nach Verfügbarkeit bietet der Hersteller seinen Kunden auch einen Vor-Ort-Service an.

Eine leuchtende Status-LED auf der Rückseite, untergebracht in dem I-Punkt des Schriftzugs „ThinkPad“ weist auf den Betrieb des Tablets hin.