Sony Ericsson Xperia Ray im Test: Mehr Design für weniger Geld
4/6Performance & Alltag
Für Leistung sorgt beim Xperia Ray die gewohnte Kombination aus 512 Megabyte Arbeitsspeicher und einem Qualcomm-Prozessor des Types QSD8255 „Scorpion“ mit einem Kern und einer Taktrate von einem Gigahertz, unterstützt von der Adreno 205 GPU. Dieses Trio fand schon bei den bisher vorgestellten Modellen von Sony Ericsson Anklang und ähnlich ist es auch hier.
Grundlegend ist die Geschwindigkeit ausreichend hoch, um die Animationen flüssig darzustellen oder Apps ohne lange Wartezeiten zu öffnen. Auch der Wechsel zwischen den verschiedenen Homescreens geht flüssig von der Hand. Das Scrollen funktioniert problemfrei, beispielsweise manövrierten wir auch bei über 600 Kontakten stets flüssig durch die Liste. Pinch-to-zoom in der Galerie ging ohne Verzögerung von der Hand, im Browser hingegen hakte der Effekt etwas, was jedoch abhängig von dem Umfang der Website war. Fraglich, ob dies auf das Gerät oder den Standardbrowser zurückzuführen ist.
Ausnahmen bestätigen jedoch bekanntlich die Regel: Wenn wir einige intensivere Programme gleichzeitig im Hintergrund laufen hatten, waren die Ladezeiten von Apps oder die Animationen nicht mehr ganz so flüssig wie nach einem frischen Neustart. Dies kam jedoch äußerst selten vor und kann verschiedene Gründe haben, beispielsweise wenn die offenen Programme im Hintergrund Daten aus dem Internet herunterladen, denn dann kommen selbst wesentlich stärker ausgestattete Geräte für einen Moment ins Stottern.
Vor allem in Anbetracht des Preises sowie der eigentlichen Zielgruppe dieses Gerätes fallen seltene und vereinzelte Einbußen nicht so sehr ins Gewicht. Und: Alltägliche Aufgaben wie das Verfassen von Nachrichten und Mails, das Browsen im Internet oder der Konsum von Medien bei Wartezeiten auf Bus und Bahn oder in den Pausen erledigt das Gerät tadellos.
Aufgrund des Android-Betriebssystems in einer mehr oder weniger aktuellen Version hat man auch vollen Zugriff auf die über 250.000 Drittanbieter-Applikationen auf dem Android Market. Wem der Lieferumfang an mitgelieferten Programmen beim Xperia Ray nicht reicht, der hat somit genug Auswahl und kann bequem zwischen kostenlosen und kostenpflichtigen Apps wählen, so viel der Speicher hergibt.
Dieser fällt mit rund 250 MB [variiert nach Netzanbieter und Bestimmungsort, Anmerkung der Redaktion] jedoch vergleichsweise knapp aus und somit sollte man die Möglichkeit nutzen, Apps, die das verschieben der meisten Dateien auf die Speicherkarte zulassen, zu nutzen. Da es immer wieder Programme gibt, welche dieses Verfahren nicht unterstützen, je nach App für den Anwender aber essentiell sein könnten, sollte man seinen Speicher mit bedacht pflegen. Sony Ericsson installiert ab Werk eine 4 Gigabyte fassende microSDHC-Karte. Auf bis zu 32 Gigabyte lässt sich der Speicher durch Karten dieses Typs erweitern.
Als äußerst praktisch erwies sich die Status-LED: Diese ist in Form des Rahmens der Home-Taste in das Gerät eingesetzt und leuchtet je nach Zustand in verschiedenen Farben. Zum Beispiel leuchtet sie rot, wenn das Gerät mit unter 10 Prozent Restakku geladen wird, orange, wenn der Akkustand diese Grenze übersteigt, und grün, sobald das Gerät rund 90 Prozent oder mehr erreicht hat. Wird eine der Sensortasten oder die Home-Taste selbst gedrückt, leuchtet sie hellblau und bei verpassten Ereignissen (Anruf, SMS, E-Mail) leuchtet sie grün.