TSMC mit massivem Gewinnverlust
TSMC hat im dritten Quartal dieses Jahres zwar mehr Umsatz erzielt als man erwartet hätte, liegt damit jedoch unter dem Ergebnis des gleichen Zeitraums des Vorjahres und auch des zweiten Quartals. Die Aussichten seien auch weiterhin schwach, erst im Jahr 2012 erwartet man wieder einen leichten Aufschwung, so das Unternehmen.
Die Nachfrage nach Wafern vom größten unabhängigen Auftragsfertiger soll deshalb auch im letzten Quartal dieses Jahres verhalten bleiben. Bereits im dritten Vierteljahr war dies zu spüren, weshalb der Umsatz von 112,247 Milliarden New Taiwan Dollar im dritten Quartal des Vorjahres um 5,1 Prozent auf 106,483 Milliarden NT-Dollar, umgerechnet 3,652 Milliarden US-Dollar, fiel. Parallel dazu ging auch der Gewinn massiv auf 30,434 Mrd. NT-Dollar (1,045 Mrd. US-Dollar) zurück, im Vorjahr waren es noch 47,123 Mrd. NT-Dollar.
Dass die Nachfrage schwach ist, zeigte sich bei den Technologien, die zur Fertigung genutzt wurden. Erstmals seit vielen Quartalen musste die kombinierte 40- und 65-nm-Fertigung einen Rückgang hinnehmen. Statt 55 Prozent, die im zweiten Quartal in diesen beiden Verfahrensweisen gefertigt wurden, waren es im dritten Quartal noch 54 Prozent. Dabei soll in diesen 54 Prozent auch bereits 0,5 Prozent von der 28-nm-Technik enthalten sein.
Sortiert nach Wafer-Verkäufen konnte TSMC ein Plus von 3,2 Prozent vermelden. Mit 3,423 Millionen der äquivalenten 8-Zoll-Scheiben will man auch im vierten Quartal auskommen, obwohl man den Output der 200-mm-Wafer-Fabriken steigern möchte. Parallel dazu soll die Produktion in den Werken auf 300-mm-Scheiben jedoch leicht zurückgefahren, in der Marketingsprache „optimiert“, werden.
Für das letzte Quartal erwartet TSMC folglich weiterhin geringere Umsätze als zuletzt und peilt vorsichtig 103 bis 105 Mrd. New Taiwan Dollar an. Für das Jahr 2012 sieht man dann wieder etwas rosiger und erwartet ein Wachstum von 3-5 Prozent. Unter anderem soll TSMC dann die 28-nm-Technologie helfen, die aktuell hochgefahren wird und entsprechende Volumina im kommenden Jahr erreichen soll.