Apple geht gegen Samsung Galaxy Tab 10.1N vor
Vor fast genau zwei Wochen stellte Samsung mit dem Galaxy Tab 10.1N eine modifizierte Version des in Deutschland von einem Vertriebsverbot betroffenen Galaxy Tab 10.1 vor. Damit wollte der südkoreanische Hersteller eben dieses Verbot umgehen und so im wichtigen Weihnachtsgeschäft das Android-Tablet anbieten können.
Dieses dürfte Samsung dem aktuellen Stand zufolge auch gelingen, allerdings droht unmittelbar vor den Feiertagen ein erneutes Verbot. Denn wie Dow Jones Newswires berichtet, hat Apple beim Landgericht Düsseldorf eine einstweilige Verfügung beantragt. Diese richtet sich dem Gericht zufolge gegen die deutsche Samsung-Tochter, allerdings will man aus zuverlässiger Quelle erfahren haben, dass man auch gegen die südkoreanische Zentrale vorgehen will.
Aus Apples Sicht sind die Veränderungen am Galaxy Tab 10.1N – die Optik wurde leicht überarbeitet – nicht weitreichend genug. Samsung verletze somit weiterhin das zugesprochene Geschmacksmuster. Dass man sich erneut an das Landgericht Düsseldorf gewendet hat, dürfte dabei kein Zufall sein. Denn hier konnte man im Falle des Galaxy Tab 10.1 schon einen Erfolg gegen das asiatische Unternehmen erzielen. Zudem steht das Gericht in dem Ruf, in solchen Fällen überdurchschnittlich oft dem Kläger zuzustimmen.
Die Verhandlung soll am 22. Dezember stattfinden.