Hacker griffen Websites von Adidas an
Der deutsche Sportartikelhersteller Adidas wurde anscheinend Opfer eines Hackerangriffs. Der Webauftritt des Unternehmens wurde für mehrere Tage abgeschaltet und ist immer noch nicht wieder vollständig erreichbar. Adidas selbst begründet dies mit dem Schutz von Kundendaten.
Wie die Financial Times Deutschland berichtet, sind die meisten Seiten der Adidas-Gruppe seit dem vergangenen Freitag offline. Auch jetzt ist der Internetauftritt von Europas größtem Sportartikelhersteller noch nicht vollständig erreichbar. Auf der Startseite von Adidas.de wird man mit einer Fehlermeldung begrüßt, die darauf hinweist, dass die Seite wegen technischer Probleme derzeit nicht erreichbar sei. Auf den Online-Shop des Unternehmens kann man sich aber weiterleiten lassen. Auch der Internetauftritt des Tochterunternehmens Reebok wurde vom Netz genommen. Über die übliche deutsche Internetseite ist dieser überhaupt nicht mehr zu erreichen. Für andere Unterseiten von Adidas (etwa MiCoach) gilt dasselbe.
Gegenüber der Financial Times Deutschland bestätigte Adidas, Opfer eines Hackerangriffs geworden zu sein. In Folge dieser Angriffe habe man die Internetauftritte vorsorglich vom Netz genommen, um Kundendaten zu schützen, heißt es weiter. Dabei sei nur der US-amerikanische Onlineshop nicht betroffen gewesen, weil dieser über einen anderen Server laufe. Bei Kunden aus anderen Ländern als den USA werde man sich mit einem zehnprozentigen Rabatt für die Ausfälle entschuldigen. Unklar bleibt allerdings, wie viele Kundendaten bei Adidas gespeichert werden, ob der Angriff auf diese abzielte und ob er erfolgreich war. Auch ist noch nicht bekannt, wann die Internetseiten des Unternehmens wieder verfügbar sein werden.