MSIs X79-Mainboard unterstützt 128 GB RAM

Volker Rißka
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Zum offiziellen Start der „Sandy Bridge-E“ Prozessoren (ComputerBase-Test) hat auch MSI seine ersten beiden X79-Platinen in den Handel geschickt. Die Besonderheit an einem dieser Modelle ist, dass man in den acht Speicherbänken bis zu 128 GByte Arbeitsspeicher verbauen kann – dies spezifiziert offiziell nicht einmal Intel.

Der Grund dürfte wohl darin liegen, dass man dafür 16-GByte-Module in einer Spezifikation benötigt, die aktuell nicht verfügbar ist. Aktuell sind gerade eine Handvoll 8-GByte-Riegel mit den neuen 4-Gbit-Chips verfügbar, die einen Ausbau auf 64 GByte ermöglichen würden. Für diese Konfiguration zahlt man heute noch einen vierstelligen Preis, ein Quad-Channel-Speicherkit mit vier 8-GByte-Modulen kostet aktuell 539 Euro – doch damit ist ja erst die halbe Miete erreicht. 128 GByte Arbeitsspeicher sind daher im Desktop-Betrieb aktuell quasi nicht realisierbar.

MSI X79A-GD65

Das Standardmodell X79A-GD45 wird zum Preis von 215 Euro (UVP) angeboten, das Top-Modell X79A-GD65 (8D) zum Preis von 259 Euro (UVP). Die Unterschiede zwischen beiden Modellen liegen in wenigen Details. Das GD45 bietet lediglich vier Speicherbänke und sechs SATA-Ports, zwei davon für 6 Gbit/s. Das GD65 bietet acht Speicherbänke und acht SATA-Ports, die Hälfte davon mit 6 Gbit/s. Auch bei den PCI-Express-Steckplätzen gibt es einige Unterschiede, aber selbst das GD45 bietet bereits drei PCIe-3.0-Slots für Grafikkarten, das GD65 derer letztlich fünf – drei davon PCI Express 3.0, zwei für PCI Express 2.0. Alle weitere Details zum X79A-GD45 und X79A-GD65 (8D) gibt es auf den entsprechenden Produktseiten des Herstellers.

MSI X79A-GD45