Sony mit hohem Quartalsverlust
Der japanische Elektronikkonzern Sony hat wie erwartet sein zweites Geschäftsquartal 2011 mit einem hohen Verlust abgeschlossen. Das Unternehmen hatte bereits im Vorfeld vor schlechten Zahlen gewarnt, unter anderem aufgrund der starken japanischen Währung.
Unter dem Strich ging der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9,1 Prozent auf 20,454 Milliarden US-Dollar zurück. Während man im zweiten Geschäftsquartal 2010 noch einen Gewinn von etwa 400 Millionen US-Dollar ausweisen konnte, erwirtschaftete man nun einen Verlust in Höhe von 350 Millionen US-Dollar.
Zwar verweist Sony abgesehen vom starken Yen auch auf eine zurückgegangene Nachfrage nach LCD-Fernsehern, abgesehen von der Sparte „Pictures“ musste man jedoch überall sinkende Umsätze ausweisen. Im Bereich „Consumer“ sanken die Einnahmen um mehr als zwölf Prozent auf 10,126 Milliarden US-Dollar. Hier sollen auch weniger abgesetzte PCs, eine Preisreduzierung der PlayStation 3 sowie geringere Umsätze bei Spielen die Ursache sein. Die „Music“-Sparte verzeichnete aufgrund von schwachen Verkäufen außerhalb der USA ein Minus von 6,6 Prozent auf 1,346 Milliarden US-Dollar. Der Zuwachs im „Pictures“-Bereich (plus 17 Prozent auf 2,199 Milliarden US-Dollar) ist laut eigenen Angaben auf die Verkäufe von Merchandising-Rechten und das gute Geschäft im Segment Fernsehunterhaltung zurückzuführen.
Die Ziele für das gesamte Geschäftsjahr hat das Unternehmen angesichts der zahlreichen Probleme erneut gesenkt. Der Umsatz soll nun knapp zehn Prozent unter dem des Vorjahres liegen, statt eines geringen Überschusses erwartet man nun einen leichten Verlust. Auch hierbei verweist man auf die starke eigene Währung, die Exporte verteuert, sowie anhaltende Nachfrageprobleme in Europa und den USA.