Telekom kann Konzerngewinn steigern
Nach Vodafone hat mit der Telekom der nächste große Telekommunikationsanbieter seine Zahlen für das dritte Quartal 2011 vorgelegt. Das Bonner Unternehmen konnte zwischen Juli und September insgesamt 10,99 Milliarden Euro einnehmen, ein Minus von 4,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
In Deutschland sank der Umsatz um 3,4 Prozent auf 6,55 Milliarden Euro. Während der Vorsteuergewinn (EBITDA) minimal um 0,9 Prozent auf 3,698 Milliarden Euro zurückging, konnte man beim Nettokonzerngewinn um 14,6 Prozent auf 1,069 Milliarden Euro zulegen. Laut Konzernchef René Obermann haben die vor geraumer Zeit eingeleiteten Umstrukturierungen ihre Wirkung nicht verfehlt. Seit Jahresbeginn konnte man die Kosten um etwa 1,5 Milliarden Euro senken. Dem gegenüber haben im Vergleich zum dritten Quartal 2010 erneut höhere Investitionen gestanden. Diese wuchsen um 3,8 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro.
In Deutschland selbst haben mehrere negative Einflüsse ein besseres Ergebnis verhindert. Laut Telekom sanken die Einnahmen im Mobilfunkgeschäft aufgrund von geringeren Umsätzen mit Endgeräten sowie gesunkener Terminierungsentgelte. Gleichzeitig stagnierte die Zahl der Mobilfunkkunden (34,905 Millionen, plus 0,1 Prozent). Dem gegenüber stand ein erneut starker Rückgang bei den Festnetzkunden. Konnte man im dritten Quartal 2010 noch 25,024 Millionen Kunden ausweisen, waren es nun lediglich noch 23,694 Millionen. Ausbauen konnte man jedoch die Zahl der Breitbandanschlüsse (12,201 Millionen, plus drei Prozent) sowie die der Entertain-Nutzer: Das IPTV-Angebot wird nun von 1,375 Millionen Kunden genutzt – 32 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Nach eigenen Angaben stellt die Telekom 45 Prozent aller Breitbandanschlüsse.