11 CPU-Wasserkühler im Test: Wasser marsch!
11/17EK Water Blocks Supreme HF Nickel
Die Geschichte von EK Water Blocks erzählt die erfolgreiche Entwicklung des engagierten Wasserkühlungs-Enthusiasten Edvard König von seinen ersten Visionen als Student über frühe Selbstbau-Prototypen bis hin zur eigenen, weltweit agierenden Firma. Mittlerweile kann der slovenische Hersteller auf ein über 250 Eigenentwicklungen aus der Wasserkühlwelt umfassendes Portfolio blicken, das mehr und mehr Anwender durch Qualität und Leistung überzeugt. Mit dem „EK-Supreme HF Acetal + EN (Nickel)“ stellen wir zunächst einen gut 66 Euro teuren Wasserblock vor, der erfreulicherweise sowohl die Intel-Plattformen 775, 1155, 1156 sowie 1366 als auch die AMD-Sockel 939, AM2 und AM3 bedient.
Entsprechend umfangreich fallen die Lieferbeigaben zum Supreme HF in Form von allerlei Montagematerial samt AMD- und Intel-Rückplatten, englischsprachiger Installationsanleitung und einer 2g-Spritze hochwertiger Arctic MX-4 Wärmeleitpaste aus. Auch ein Inbusschlüssel zum Öffnen des Wasserblocks ist mit von der Partie.
188 Gramm zeigt die Waage beim Auflegen des Supreme-Wasserblocks an. Damit zählt der auf hohen Durchfluss optimierte CPU-Kühler trotz seiner Abmessungen von 59 × 59 × 21,6 Millimetern zu den leichteren Vertretern im Vergleich. Dabei kann die EK-Entwicklung eine immerhin sechs Millimeter starke, absolut eben gestaltete Kupferbodenplatte vorweisen, welche zum Schutz vor Korrosion und zur optischen Aufwertung innen wie außen mit einer verspiegelnden Nickelbeschichtung ausgestattet ist. Der mit den Firmeninitialien verzierte Deckel ist erwartungsgemäß aus Kunststoff (POM) gefertigt und mit Hilfe vierer Sechskantschrauben mit dem Boden sowie den lackierten Edelstahl-Haltearmen verbunden.
Die sauber eingelassenen Ein- und Auslassgewinde für G1/4“-Tüllen sind nicht am Kühler, dafür aber in der Installationsanleitung klar beschriftet. Ihr Abstand ist mit 26,5 Millimetern ausreichend dimensioniert.
Beim Öffnen des Kühlers offenbart sich die wannenartige Ausprägung der kupfernen Bodenplatte, welche tatsächlich deutlich dünner ist, als die äußerlich veranschlagten sechs Millimeter. Außerdem wurden hier enorm sauber verarbeitet eine Vielzahl länglicher Kühlfinnen eingebracht, welche insgesamt 49 Mikrokanäle bilden, durch welche das Wasser beim Passieren des Kühlers beschleunigt wird. Unterstützt wird die Beschleunigung und Verteilung des einströmenden Fluids durch die Ausprägung der Einlassform im Deckel sowie die aufgelegte Düsenplatte mit ihren zwei sehr schmalen Längsöffnungen. Weitere Düsenplatten mit alternativen Öffnungen sind für den EK-Wasserblock optional für knapp etwa fünf Euro erhältlich. Sie haben vor allem Einfluss auf die Durchflusswerte des Kühlers. Die Öffnung des Wasserblocks geht jedoch mit einem Verlust der Herstellergewährleistung einher.
Zur Montage hat sich EK Water Blocks ein plattformübergreifendes, gut gelungenes „Easy-Mount-System“ erdacht. Auf Basis der robusten Rückplatten samt Isolierungen und langen Haltebolzen wird hierbei zunächst eine komfortable Installationsvorrichtung mit dem Motherboard verschraubt. Der Kühler kann dann anschließend einfach eingefädelt, auf der CPU ausgerichtet und mit Hilfe der gefederten, sehr großen Daumenmuttern bequem und ohne Werkzeugeinsatz befestigt werden. Das Eindrehen sollte wie immer wechselseitig erfolgen und kann bis zum Fixpunkt vorgenommen werden.