11 CPU-Wasserkühler im Test: Wasser marsch!

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Martin Eckardt
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Kühler im Detail

Swiftech Apogee Low Profile

Die 1994 gegründete, US-amerikanische Firma Swiftech kann auf eine lange, erfolgreiche Produktgeschichte zurück blicken. Interessierte erinnern sich gern noch an die legendären „MCX“-Luftkühler, welche vor über einem Jahrzehnt als Wegbereiter heutiger Retail-Premiumkühler agierten und das Prozessorübertakten durch ihre Leistungsstärke revolutionierten.

Mittlerweile spielen Swiftech-Luftkühler keine große Rolle mehr und der Wasserkühlunsgbereich ist deutlich stärker in den Firmenfokus gelangt. Stellvertretend für die Prozessorkühlerserie hat sich der „Apogee LP“ in unserem Testfeld eingefunden. Der etwa 40 Euro teure Kühlblock ist dabei speziell für den Einsatz in flachen HTPC-Systemen optimiert.

Swiftech Apogee LP
Swiftech Apogee LP

Der Lieferumfang des Apogee LP, welcher für die Intel-Plattformen 775, 1155, 1156 sowie 1366 konzipiert ist, beinhaltet neben dem Wasserkühlblock inklusive bereits vormontierter Federschraubenhalterung passende Rückplatten für die unterstützten Sockel 1155, 1156 sowie 1366, eine mehrsprachige Installationsanleitung (leider ohne deutsche Übersetzung), ein Paar Kunststoffschlauchschellen und zwei 1/2"-Anschlussadapter. Abgerundet wird das umfangreiche Paket von einer Spritze Arctic Ceramique Wärmeleitpaste sowie einem Inbusschlüssel zum Öffnen des Kühlkörpers.

Swiftech Apogee LP

Mit Federschraubenhalterung bringt der Swiftech Apogee LP etwa 237 Gramm auf die Wage. Seine Bauhöhe wirkt mit 31,2 Millimetern auf den ersten Blick nicht sonderlich niedrig, aufgrund der seitlich ausgeführten Schlauchanschlüsse bleibt es im eingebauten Zustand auch mit angebrachten Schläuchen jedoch bei dieser Größe, was die Low-Profile-Auslegung rechtfertigt.

Konstruktiv ist der Swiftech-Kühlblock recht einfach gestrickt. Auf einer 50 × 50 × 4 mm Grundplatte aus C110-Kupfer ist mit Hilfe vierer Sechskantschrauben eine recht massive Kunststoffhaube aufgebracht. Die G1/4"-Gewinde für Ein- und Auslass sind sauber im Abstand von etwa 23,5 mm zueinander (Mittelpunkt zu Mittelpunkt) eingebracht, verfügen jedoch über keine entsprechende Kennzeichnung. Aufgrund des symmetrischen Innenaufbaus kann die Durchflussrichtung daher beliebig bestimmt werden.

Swiftech Apogee LP

Qualitativ vermittelt der Swiftech Apogee LP, wie man es angesichts des Preises verlangen kann, zumindest äußerlich einen sehr guten Eindruck. Alle Bauteile sind fein aufeinander abgestimmt, die ebene Bodenplatte ist blank poliert und sauber eingepasst.

Bei der Innenstruktur hat man indes nicht ganz so perfekt gearbeitet. Mit einer CNC-Maschine wurden einfach zahlreiche dünne Bahnen in das Kupfer gefräst, welche durch 90°-Versetzung eine feine Mikrostruktur aus unzähligen ca. 0,25 × 0,25 mm umfassenden Kupferbolzen ergeben, die für eine entsprechende Oberflächenvergrößerung zur besseren Wärmeabgabe sorgen.

Montiert: Swiftech Apogee Low Profile
Montiert: Swiftech Apogee Low Profile

Die Montage des Swiftech Apogee LP erfolgt ausgesprochen unkompliziert ohne Einsatz vieler Kleinteile. Da die Rückplatten über entsprechende Klebepads verfügen, werden sie einfach sockelrückseitig angeheftet und vorderseitig mit Hilfe der vier Federschrauben des Kühlers alternierend festgezogen. Das Eindrehen kann dabei bis zum Anschlag erfolgen.