Apple iPhone 4S im Test: „S“ wie sanfte Überarbeitung

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Sasan Abdi (+1)
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iPhone 4S im Überblick

Design & Verarbeitung

Ist es ein iPhone 4 oder ein 4S? Es gibt genau eine Stelle, an der sich der Neuling verrät: oben links am Rand über eine zusätzliche Kerbe im Alu-Antennenmodul. Der Rest ist, inklusive Aufschrift, absolut identisch zum Vorgänger. Von einem objektiven Qualitätsstandpunkt aus ist dies kein kritikwürdiger Umstand, schließlich gehört das iPhone 4 in puncto Design und Verarbeitung auch heute noch zur Speerspitze des aktuellen Angebots.

Je nach Ausführung sind Front und Rückseite komplett in Weiß oder in Schwarz gehalten. Erstere wird weiterhin vom 3,5 Zoll großen Display dominiert, wobei die Seitenränder nur 3 Millimeter betragen. Dafür fallen die Flächen oberhalb und unterhalb des Displays großzügiger aus. Während man oberhalb die Hörmuschel sowie die VGA-Frontkamera vorfindet, wurde unterhalb wie gewohnt der zentrale, minimal eingelassene Home-Button platziert.

Auch das iPhone 4S ist in schwarzer und weißer Ausführung erhältlich
Auch das iPhone 4S ist in schwarzer und weißer Ausführung erhältlich

Die Seiten werden nach wie vor von einem robusten, edlen Metallrahmen geschützt, der sich einmal um das komplette Gerät zieht. Dieses Element gefällt optisch auch beim iPhone 4S, macht sich in der kalten Jahreszeit aber durch eine manchmal fast schon unangenehme Kühle bemerkbar. Und auch in anderer Hinsicht bleibt das 4S kein echter Handschmeichler: Die weiterhin kantigen Formen können sich im Vergleich zu Geräten wie dem iPhone 3GS oder gängigen Konkurrenten – zumal bei kalten Temperaturen – fast schon hart anfühlen.

Die Rückseite wird wie gehabt von einer kratzfesten Glasscheibe geschützt, auf der neben Kleingedrucktem ein mittelgroßes Apple-Logo sowie ein dezenter „iPhone“-Schriftzug prangt. Der darunter platzierte Akku ist leider weiterhin festverbaut. In der linken oberen Ecke ist außerdem die 8-Megapixel-Kamera samt LED-Blitz zu finden. Bei Zimmertemperatur fühlt sich das iPhone auf dieser Basis wieder bestens an; getrübt wird der Eindruck nur ab und an durch den Fakt, dass nicht nur das Display, sondern eben auch die Rückseite von Fingerabdrücken gereinigt werden möchte.

Alles wie gehabt: Die Rückseite des iPhone 4S
Alles wie gehabt: Die Rückseite des iPhone 4S

Schnittstellen und Knöpfe sind wie folgt verteilt: An der Unterseite finden sich der – leider weiterhin ungeschützte – Dock-Connector-Anschluss sowie ein Lautsprecher und die Sprechmuschel; die rechte Seite bleibt, vom Schubfach für die Micro-SIM-Karte abgesehen, unberührt. Auf der linken Seite wurden die mit einem vergleichsweise knackigen Druckpunkt versehenen Knöpfe zur Regelung der Lautstärke sowie ein Lock-Schieber für das Display platziert und auf der Stirn finden sich der dezente Powerknopf sowie die 3,5mm-Klinkenbuchse. Auch in dieser Hinsicht bleibt also alles beim Alten.

Weitere Eindrücke vom Apple-Smartphone

Doch nicht nur Design und Konzeption auch die Maße und das Gewicht bleiben nahezu gleich. Mit einer Abmessung von 115,2 × 58,6 × 9,3 mm und einem Gewicht von 140 Gramm ist das iPhone 4S genauso groß wie sein Vorgänger und nur zarte drei Gramm schwerer. In Zeiten von großen, zunehmend schweren Geräten platziert sich der Testkandidat damit in sehr moderaten, hosentaschenfreundlichen Gefilden – ein für die Portabilität sehr positiver Umstand, den wir im folgenden Abschnitt nochmals aufgreifen möchten.

Zusammenfassend gilt für den Bereich „Design & Verarbeitung“, dass Apple in sehr starker Anlehnung an den Vorgänger ein nach wie vor exquisites Gerät liefert, das sich in dieser Hinsicht ohne Zweifel auf höchstem Niveau bewegt.