Dell XPS 14z im Test: Wenn sich mobile Maße und der Akku beißen
3/5Technik
Aus technischer Sicht gibt es beim XPS 14z keine Überraschungen zu erleben. Bis auf die CPU sind alle Komponenten bereits seit geraumer Zeit am Markt erhältlich und weisen somit ein gewisse Reife auf.
Und zumindest mit Einschränkungen gilt dies auch für den von Intel stammenden Hauptprozessor vom Typ i5-2430M. Zwar ist diese CPU erst seit wenigen Wochen offiziell erhältlich, die zugrunde liegende Basis in Form der zweiten Core-Generation ist aber schon einige Monate älter. An den grundsätzlichen Dingen hat sich natürlich nichts geändert. Damit bleibt es beim 32-Nanometer-Fertigungsverfahren, Hyper-Threading sowie Version zwei der hauseigenen Turbo-Boost-Technologie. Getaktet sind die beiden Kerne des i5-2430M standardmäßig mit 2,4 Gigahertz und sie verfügen gemeinsam über einen insgesamt drei Megabyte großen Level-3-Cache. Die bereits angesprochene Turbo-Funktion ermöglicht bei ausreichendem thermischen Budget – die Thermal Design Power beträgt 35 Watt – das Herauftakten auf bis zu drei Gigahertz. In puncto Zusatzfunktionen bringt der Prozessor die AES-NI-Befehlssatzerweiterungen sowie die Virtualisierungstechnik VT-x mit, auf VT-d muss man hingegen verzichten.
Vorhanden ist hingegen wie bei allen Sandy-Bridge-Prozessoren eine integrierte Grafikeinheit. Das Modell HD 3000 arbeitet in der Regel mit 650 Megahertz, aber auch hier kann der Takt erhöht werden – in der Spitze auf 1,2 Gigahertz. Unterstützt werden DirectX 10.1 sowie Shader 4.1, einen eigenen Speicher besitzt die GPU nicht. Damit ist klar, dass sich das XPS 14z zumindest in dieser Konfiguration wenig bis gar nicht für Spiele oder andere grafisch anspruchsvolle Dinge eignet, denn auf einen dedizierten Grafikchip muss man hier verzichten.
Durchschnittlich fällt die Speicher- und Laufwerksbestückung aus. Verbaut sind insgesamt vier Gigabyte RAM vom Typ DDR3-1333, verteil auf zwei Bänke. Aufrüstwillige Besitzer müssen so unnötig tief in die Tasche greifen, um die Kapazität zu verdoppeln. Die von Western Digital stammende Festplatte fasst insgesamt 500 Gigabyte und arbeitet mit 7.200 Umdrehungen pro Minute. Zusammen mit dem 16 Megabyte großen Pufferspeicher sollte dies für ausreichend hohe Datenraten reichen – in der Praxis sind etwa 95 Megabyte pro Sekunde beim Lesen und Schreiben aber eher mittelmäßig, schnelle HDDs erreichen hier teilweise 20 Prozent höhere Raten. Der verbaute DVD-Brenner kann durchaus als 08/15-Modell bezeichnet werden und ist, was die Spezifikationen angeht, in zahlreichen Notebooks zu finden. Er kann CDs und DVDs lesen und beschreiben und weiß auch mit DVD-RAMs umzugehen.
Sparsam zeigt sich Dell in Bezug auf die Schnittstellen. Denn insgesamt verfügt das Notebook nur über zwei USB-Ports, einer davon in Version 3.0. Hinzu kommen je ein HDMI- und Mini-DisplayPort-Ausgang, ein Ethernet-Anschluss sowie die üblichen Audio-Ein- und -Ausgänge in Form von 3,5-Millimeter-Buchsen. Mit Ausnahme der beiden letztgenannten Anschlüsse befinden sich alle Ein- und Ausgänge auf der Rückseite des XPS 14z und sind somit recht gut platziert. Fraglich ist aber, warum Dell trotz des eigentlich recht großen Gehäuses nur zwei USB-Schnittstellen verbaut. Besser sieht es da bei den drahtlosen Übertragungstechniken aus: sowohl WLAN (802.11 a/b/g/n) als auch Bluetooth (3.0) sind vertreten. Ersteres funkt dabei nicht nur im mittlerweile fast schon überfüllten 2,4-Gigahertz-Band, sondern unterstützt auch Fünf-Gigahertz-Netze.
Komplettiert wird die Ausstattung unter anderem von einem Kartenleser, einer Webcam mit 0,3 Megapixeln (die qualitativ nicht wirklich überzeugen können) sowie Stereo-Lautsprechern, die rechts und links neben der Tastatur verbaut sind. Wie bei den meisten Notebooks fehlt es diesen an Tiefen, in Summe kann man sie als durchschnittlich bezeichnen.