Intel Core i7-3960X im Test: Sechs Kerne. Hoher Takt. Unvernünftig.
16/23Spiele (geringe Auflösung)
Auch wenn Spiele in geringer Auflösung auf den ersten Blick für den Laien keinen Sinn machen, sind sie gerade für Prozessortests ein elementar wichtiger Teil. Denn hier zeigt sich die wahre Auswirkung des Prozessors, wenn man die Limitierung durch die Grafikkarte, die bei 1.680 × 1.050 Bildpunkten bereits einsetzt, nahezu aufheben kann. Wie gut das funktioniert, hatte unser Test Ende Dezember 2010 gezeigt. Mit dem aktualisierten Testsystem haben wir dort bei den Spiele-Benchmarks in hoher Auflösung genau die Werte erreicht, die wir mit dem alten Testsystem in geringer Auflösung ermittelt haben. Daraus kann man ableiten, dass die hier und heute in geringer Auflösung gezeigten Werte in gut einem Jahr mit schnelleren Grafikkarten bei hohen Auflösungen zutreffen könnten – natürlich je nachdem, wie groß der Leistungssprung der nächsten Grafikkartengeneration ausfallen wird. Dementsprechend wichtig sind genau diese Werte, da sie beim Prozessorkauf besser für die Zukunft planen lassen.
In den Spieletests mit geringer Auflösung werden die Lücken, die man mehr oder minder in den Testergebnissen mit hohen Auflösungen erkennen kann, bekanntlich meist noch größer. Die Sandy Bridge Prozessoren eilen hier allen Vorgängern und Konkurrenten auf und davon, die High-End-Variante „Sandy Bridge-E“ kann ihre Vorteile etwas deutlicher ausspielen. Und so steht auch der Core i7-3960X mit allen aktivierten Features (Intel-Modus) am Ende bei gleichem Basistakt wie der Core i7-980X um 18 Prozent besser da. Die älteren Sechs-Kern-Modelle auf Basis der „Nehalem“-Architektur wurden aber bereits von den Mainstream-„Sandy Bridge“-CPUs geschlagen, folglich können sich die Sandy Bridge-E von diesen nur minimal absetzen. Gegenüber dem beliebten Core i5-2500K vermag sich der Core i7-3960X deshalb „nur noch“ mit 16 Prozent an Mehrleistung behaupten.