Günstige Notebooks im Test: Samsung, Acer und Packard Bell im Vergleich

 7/9
Patrick Bellmer
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Packard Bell EasyNote Butterfly XS

Per Definition ist das Packard Bell EasyNote Butterfly XS eigentlich kein Netbook mehr, dagegen sprechen in erster Linie das verbaute optische Laufwerk sowie Maß und Gewicht. Allerdings ist das kleine Notebook eine aus Sicht des Preises attraktive Alternative zu vielen Netbooks.

Packard Bell Easynote Butterfly XS
Packard Bell Easynote Butterfly XS

Technik

Wenn man die im Samsung NC110 verbaute Technik als fast schon klassisch bezeichnet, muss man beim Easynote Butterfly XS noch einen Schritt weitergehen. Denn im Innern des Notebooks arbeitet eine aus dem Jahr 2009 stammende CPU vom Typ Pentium SU4100. Diese gehört wie zahlreiche ältere Core-2-Duo-Mobilprozessoren zur Penryn-Familie, die noch in 45 Nanometern gefertigt wurde. Der SU4100 ist dabei als preiswerter und sparsamer Ableger konzipiert worden, was sich unter anderem in einigen technischen Eckdaten zeigt.

Packard Bell Easynote Butterfly XS
Packard Bell Easynote Butterfly XS

Denn die Taktfrequenz den Zweikerners beträgt lediglich 1,3 Gigahertz, der Level-2-Cache fällt mit zwei Megabyte insgesamt eher gering aus. Und auch wenn die Thermal Design Power (TDP) von zehn Watt gut klingt, liegt sie dennoch höher als bei aktuellen Stromspar-CPUs. Begriffe wie Turbo Boost, Hyper-Threading oder eine der Virtualisierungstechniken (VT-d oder VT-x) sucht man vergebens, Intel hat hier auf weitestgehend alle beschleunigend wirkenden Zusatzfunktionen verzichtet. Immerhin versteht sich der Pentium SU4100 auf 64-Bit-Befehle sowie die Speedstep-Technologie, mittels derer er bei geringer oder keiner Last heruntergetaktet werden kann.

Crystal Disk Mark

Ebenfalls nicht ganz auf der Höhe der Zeit präsentiert sich die in den Chipsatz integrierte Grafikeinheit. Die GPU vom Typ Intel GMA 4500MHD unterstützt zwar immerhin DirectX 10 sowie OpenGL 2.1, ist aktuellen integrierten Lösungen aber dennoch deutlich unterlegen. Die GPU ist mit 533 Megahertz getaktet und verfügt über keinen eigenen Speicher. Bei Videos (unter anderem MPEG-2 und VC-1) kann auf die vorhandene Hardware-Beschleunigung zurückgegriffen und so der Prozessor entlastet werden.

Als einziges der drei Testgeräte verfügt das Easynote Butterfly XS über zwei Gigabyte Arbeitsspeicher – nicht zuletzt aufgrund des Einsatzes einer vollwertigen Windows-7-Version. Der Speicher ist in Form eines einzelnen Moduls verbaut, die zweite vorhandene Bank kann so zum preiswerten Verdoppeln der Kapazität genutzt werden. Ebenfalls getauscht werden kann natürlich auch die Festplatte. Hier kommt – wie auch bei den beiden anderen Kandidaten – ein Hitachi-Laufwerk zum Einsatz. Dieses fasst wie beim Acer Aspire one 320 Gigabyte und arbeitet mit 5.400 Umdrehungen pro Minute. Allerdings handelt es sich hierbei um ein anderes Modell, welches in der Spitze acht (lesen) bis 16 Prozent (schreiben) langsamer arbeitet. Ebenfalls ein Alleinstellungsmerkmal ist das vorhandene optische Laufwerk. Dieses kann CDs und DVDs sowohl lesen als auch schreiben und gehört in puncto Geschwindigkeit und Lautstärke zum Mittelfeld.

Vergleich Ausdauer/Leistung
    • Acer Aspire one 522 (C-60, HD 6290, HDD)
      2.038.937
    • PB Butterfly XS (Pentium SU4100, Intel GMA 4500MHD, HDD)
      988.278
    • Samsung NC110 (Atom N455, Intel GMA 3150, HDD)
      761.766
Einheit: Punkte

Keine großen Unterschiede gibt es bei den drahtgebundenen und -losen Schnittstellen. Für den Anschluss eines externen Displays oder Beamers stehen jeweils ein VGA- und HDMI-Ausgang zur Verfügung, Geräte wie Mäuse, Drucker oder USB-Sticks finden an einem von drei USB-Ports Platz. Diese arbeiten erwartungsgemäß aber nur nach Version 2.0. Für Audio-Geräte stehen je ein Ein- und Ausgang zur Verfügung. Anschluss an Netzwerke findet man entweder via Kabel oder über WLAN. Zusätzlich steht für den Austausch mit Handys Bluetooth bereit. Die Platzierung der Anschlüsse ist auch hier wie bei den beiden anderen Testkandidaten überwiegend gelungen. Einzig die beiden Audio-Anschlüsse links unterhalb der Handballenablage könnten bei Nutzung stören.

Display

Als störend erweisen sich auch beim Display einige Dinge. In erster Linie trifft dies natürlich auf die spiegelnde Oberfläche der Anzeige zu. In hellen Umgebungen wie beispielsweise im Garten oder im Café verwandelt sich der Bildschirm stark in Richtung eines Spiegels. Daran kann auch die LED-Hintergrundbeleuchtung nur wenig ändern, ihr oberes Limit liegt bei nur 217 Candela pro Quadratmeter. Hinzu kommt, dass die Homogenität nur bei 80 Prozent liegt.

Packard Bell Easynote Butterfly XS

Immerhin kann man sich beim Kontrast im Mittelfeld platzieren. Mit einem Wert von 255:1 ist man zwar sehr weit von der Spitzengruppe entfernt, kann sich jedoch deutlich über dem Samsung NC110 und dem Acer Aspire one 522 einordnen. Beim Thema Blickwinkelstabilität muss man sich hingegen von Samsungs Netbook geschlagen geben. Während die Darstellung in der Horizontalen lange stabil bleibt, reicht in der Vertikalen schon eine Abweichung von der Lotrechten von wenigen Grad, um die Darstellung zu verfälschen.

Packard Bell Easynote Butterfly XS
Packard Bell Easynote Butterfly XS

Als klarer Sieger steht das EasyNote Butterfly XS dann aber wieder in der Kategorie Auflösung da. Mit 1.366 × 768 Pixeln verfügt das 11,6 Zoll Display über 14 (Acer Aspire one) respektive 70 Prozent (Samsung NC110) mehr Bildpunkte als die beiden anderen Testgeräte. Auch wenn sich hieraus aufgrund der größeren Diagonale eine mit 135 ppi leicht geringe Bildpunktdichte als bei Acers Netbook (145 ppi) ergibt, erleichtert das Display die Arbeit in Summe dennoch.

Packard Bell Easynote Butterfly XS: Homogenität
Packard Bell Easynote Butterfly XS: Homogenität
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