Xigmatek bringt Nachfolger des Erstlingserfolgs „Midgard“

Michael Günsch
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Vor gut zwei Jahren wagte Xigmatek mit dem Midi-Tower Midgard den Schritt auf den umkämpften Markt der PC-Gehäuse – mit Erfolg, denn durch ein in Relation zum Preis hohes Ausstattungsniveau erlangte er eine hohe Beliebtheit und verdiente sich unsere Empfehlung im Test. Nun steht mit dem Midgard II der Nachfolger vor der Tür.

Sowohl außen als auch innen hat der Hersteller dabei diverse Änderungen gegenüber dem Erstlingswerk, von welchem man im letzten Jahr eine weiße Ausgabe herausbrachte, vorgenommen. So setzt Xigmatek bei Front und Deckel nun zum Teil auf eine hartgummiartige Oberfläche. Das I/O-Panel inklusive USB 3.0 wanderte zudem auf die Oberseite, welche erneut von einem großflächigen Mesh-Einsatz dominiert wird, jedoch eine weitere Neuerung birgt: Eine Docking-Station für eine SATA-HDD beziehungsweise SSD im 3,5- oder 2,5-Zoll-Format.

Der Blick in den schwarz lackierten Innenraum offenbart das aktuell gängige Layout vergleichbarer Gehäuse. Gegenüber dem Vorgänger verzichtet Xigmatek auf die Kunststoffschnellverschlüsse für Erweiterungskarten und setzt nun auf Rändelschrauben. Die Anzahl der 5,25-Zoll-Einbauschächte reduzierte man auf drei. Dafür gibt es nun zwei voneinander getrennte und um 90 Grad gedrehte 3,5-Zoll-Käfige, die jeweils Platz für drei Laufwerke bieten. Der obere Festplattenkäfig lässt sich zudem demontieren um somit die maximale Grafikkartenlänge auf 33 Zentimeter zu erhöhen.

Xigmatek Midgard II

In der Front sorgt ein mitgelieferter 120-mm-Lüfter hinter dem mit Luftfilter versehenen Mesh-Element für Frischluftzufuhr, ein weiterer lässt sich optional nachrüsten. Der in der Rückseite verbaute Ventilator gleicher Größe gehört ebenfalls zum Lieferumfang. Im Deckel sowie im linken Seitenteil befinden sich zudem jeweils zwei Montageplätze für zusätzliche Lüfter mit einem Durchmesser von 120 oder 140 mm. Alternativ soll sich auch ein Dual-Radiator für eine Wasserkühlung unter dem abnehmbaren Deckel installieren lassen. Vor der gegen Vibrationen gepufferten Netzteilaufnahme am Boden befindet sich schließlich ein weiterer Lüfterplatz (120 mm), der ebenfalls mit Staubschutzfilter versehen ist.

Zur weiteren Ausstattung des Xigmatek Midgard II gehören eine Frontblende für optische Slim-Laufwerke, eine Lüftersteuerung („Mono Cool“) für bis zu drei Lüfter und die mittlerweile üblichen Aussparungen für eine rückwärtige CPU-Kühlermontage sowie zum Verlegen von Kabeln beziehungsweise Schläuchen (Rückseite). Der in Schwarz gehaltene Midi-Tower soll voraussichtlich ab Ende November zum Preis von 69,90 Euro zunächst exklusiv bei Caseking.de (Shop-Seite mit technischen Daten) erhältlich sein. Damit fällt er etwas teurer aus als der Vorgänger, welcher aktuell für rund 57 Euro zu haben ist. Es bleibt abzuwarten, ob Xigmatek an den Erfolg mit dem Erstlingswerk aus dem Jahr 2009 anknüpfen kann, denn die Konkurrenz schläft nicht.

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