Auch Dell verzichtet künftig auf Netbooks
Die zurückgehenden Absatzzahlen auf dem Netbook-Markt werden nun auch von Dell quittiert. Der US-amerikanische PC-Hersteller kündigte gegenüber CNet an, künftig auf andere Geräteklassen zu setzen. Die ersten Modelle sind bereits aus dem Online-Shop verschwunden.
Einzig Modelle der Latitude-Reihe, die eher für den beruflichen Einsatz konzipiert sind, sowie der Netbook-Tablet-Hybride Inspiron Duo sind noch erhältlich. Laut Pressesprecher Matthew Hutchison will man aber weiterhin auch kompakte Geräte anbieten, diese sollen aber deutlich leistungsfähiger als Netbooks sein. Eine besondere Rolle sollen dabei die Notebooks der XPS-Serie spielen, zu der auch die schlanken Modelle XPS 14z und XPS 15z gehören.
Ende November berichteten wir bereits über das wahrscheinliche Netbook-Aus bei Samsung. Große Einschnitte in dieser Produktkategorie haben auch Acer und Asus angekündigt. Letzteres Unternehmen will im kommenden Jahr die Zahl der Netbook-Serien von derzeit mehr als zehn auf möglichst weniger als fünf reduzieren.
Grund für das sinkende Interesse der Hersteller sind die immer geringeren Verkaufszahlen der kleinen Mobil-PCs. Insbesondere die steigende Attraktivität von Tablets und die damit einhergehenden wachsenden Absatzzahlen haben ihre Spuren hinterlassen. Aber auch der für das kommende Jahr erwartete Preisverfall bei Ultrabooks könnte eine Rolle spielen.