HTC reagiert auf drohendes Verkaufsverbot in den USA
Binnen kürzester Zeit hat HTC auf das von der Internationalen Handelskommission der Vereinigten Staaten (ITC) verhängte, ab dem 19. April 2012 geltende Import- und Vertriebsverbot reagiert. Dies teilte der Unternehmensleiter Peter Chou auf einer Pressekonferenz mit.
Man teste bereits entsprechend modifizierte Geräte, deren Software das von der ITC angeführte Patent nicht mehr verletzen würde. Dabei geht es im Wesentlichen um die Art und Weise, wie mit bestimmten Daten wie Telefonnummern oder E-Mail-Adressen innerhalb eines Textes interagiert wird. Zukünftig werde man diese Funktion nicht mehr einbauen, so Chou.
Gleichzeitig nutzte er die Gelegenheit auch, um Apples Verhalten mit deutlichen Worten zu kritisieren: „Die Industrie sollte es nicht erlauben, dass ein Unternehmen seine mächtige Waffe nutzt um Innovationen zu blockieren und alles in Anspruch zu nehmen [... ] dies ist nicht fair.“. Der ebenfalls anwesende Andy Rubin, bei Google zuständig für Android, äußerte sich bezüglich der weiteren Dauer der zahlreichen Auseinandersetzungen allerdings vorsichtig optimistisch. Es sei möglich, dass es einen „Patentfrieden“ gebe.
Auf die leicht enttäuschenden Zahlen der vergangenen Monate angesprochen, verwies Chou auf sein Team. Es gebe zwar einige Herausforderungen, die man meistern müsse, dieses könne seine Belegschaft aber schaffen. Der taiwanische Smartphones- und Tablet-Hersteller hatte zuletzt sein Prognose für das laufende Quartal senken müssen. Statt wie erhofft im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weiter wachsen zu können, ist das Erreichen der Werte aus 2010 nun das Ziel.