Neue Intel-CPUs: Ein Celeron mit Hyper-Threading & Core i5-2550K
Mit dem Update der offiziellen Preisliste (PDF) am gestrigen Abend Westküstenzeit der USA hat Intel einen Celeron-Prozessor ins Portfolio integriert, der lediglich auf einen Kern setzt, dafür aber Hyper-Threading bietet. Parallel dazu kündigt eine weitere Intel-Webseite den Core i5-2550K als Update zum Core i5-2500K an.
Was genau der Core i5-2550K allerdings kann, ist noch ein Rätsel. Da Intel gern in den neuen Bezeichnungen vom bekannten Schema abweicht, ist auch eine Vorhersage nicht ohne weiteres möglich. Denn vom Core i7-2600K zum Core i7-2700K waren es lediglich 100 MHz mehr Takt, die einen Bezeichnungssprung von 100 nach sich zogen. Naheliegend ist aber auch beim Core i5-2550K, dass sich dieser um eben 100 MHz vom Core i5-2500K unterscheidet – nur eben mit 50 aufaddiert. Wann das Modell mit vermutlich 3,4 GHz, 6 MB L3-Cache, HD 3000 aber weiterhin ohne Hyper-Threading erscheint, ist noch nicht bekannt. Meist vergehen vom Eintrag in der MDDS-Datenbank bis zum offiziellen Start ungefähr sechs Wochen, weshalb Ende Januar 2012 realistisch wäre. Damit hätte der Prozessor auch noch mindestens zwei Monate eine Daseinsberechtigung, ehe im April 2012 die Nachfolger auf Basis der „Ivy Bridge“ erscheinen.
In der offiziellen Preisliste hat sich nicht wirklich etwas getan, lediglich der bereits seit längerer Zeit in den Gerüchten behandelte Celeron G460 wurde vorgestellt. Dabei handelt es sich um einen 1,8 GHz schnellen Single-Core-Prozessor mit Hyper-Threading bei einer TDP von 35 Watt, dem die krumme L3-Cache-Größe von 1,5 MByte zur Verfügung steht. Mit 37 US-Dollar kostet er soviel wie der Celeron G440, der einen Kern ohne Hyper-Threading bei 1,6 GHz bietet – dieser dürfte damit wohl bald auslaufen.
Die Verwirrung bei dem neuen Prozessor machen jedoch die ersten Modelle davon im Handel perfekt. So wurde in Japan der Celeron G460 als „Pentium“ verpackt und mit zwei echten Kernen beschrieben, erst bei genauer Betrachtung zeigt sich der wahre Inhalt. Doch dabei zeigt sich an keiner Stelle, dass es sich in Wahrheit um einen Single-Core-Prozessor handelt, der unwissende Kunde tappt dort direkt in eine Falle. Ob es sich dabei lediglich um ein Verpackungsproblem der ersten Modelle handelt oder ob andere Interessen dahinter stehen, dürfte sich klären, wenn die Modelle auch hierzulande verfügbar werden.