RIM rechnet mit hohen Abschreibungen beim PlayBook
Ähnlich wie schon bei HP entwickelt sich der Ausflug in die Welt der Tablets für Research in Motion zu einem wirtschaftlichen Flop. Das kanadische Unternehmen kündigte vor der heutigen Börseneröffnung an, Rückstellungen für Abschreibungen im dreistelligen Millionenbereich anlegen zu müssen.
Insgesamt handele es sich um 485 Millionen US-Dollar. Als Grund nannte RIM den zurückgegangen Absatz des BlackBerry-Tablets. Konnte man im ersten Geschäftsquartal noch 500.000 Geräte ausliefern, waren es im zweiten nur noch 250.000 Exemplare. Für das Ende November abgelaufene dritte Geschäftsquartal rechnet man mit einem weiteren Rückgang, im Raum stehen 150.000 Exemplare des PlayBook.
Zwar konnte man mit insgesamt 14,1 Millionen ausgelieferten Geräten die selbst gesteckten Ziele – 13,5 bis 14,5 Millionen Exemplare – erreichen, der erhoffte deutliche Aufschwung blieb aber aus. Deshalb würde man auch die im Vorfeld genannten Marken bei Gewinn und Umsatz nicht erreichen, auch wenn die endgültigen Quartalszahlen noch nicht bekannt wären. Das Unternehmen stellte jedoch klar, dass man trotz der geringen Nachfrage am PlayBook festhalten werde. Mit einer wirtschaftlichen Erholung rechnen die Kanadier nun erst im kommenden Jahr. Dann sollen die ersten Geräte auf Basis des neuen Betriebssystems BBX auf den Markt kommen.