Samsungs Festplatten-Sparte nun Teil von Seagate

Parwez Farsan
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Seagate hat bekanntgegeben, dass die Übernahme der Festplattensparte von Samsung erfolgreich abgeschlossen wurde. Im Rahmen dieser Übernahme vereinbarten beide Unternehmen eine Kooperation auf dem Speichersektor, die auch eine Erweiterung des bestehenden Kreuzlizenzierungsabkommens beinhaltet.

Den Kaufpreis in Höhe von 1,4 Milliarden US-Dollar zahlt Seagate mit 45.239.490 Aktienanteilen plus Bargeld. Als Großaktionär von Seagate erhält Samsung zudem einen Posten im Aufsichtsrat des Unternehmens, das sich durch die Übernahme auch eine stärkere Präsenz in China, Südasien, Brasilien, Deutschland und Russland verspricht. Aus technischer Sicht interessiert sich Seagate insbesondere für die 2,5-Zoll-Festplatten aus Samsungs M8-Serie. Dementsprechend werden sich die ehemaligen Entwicklungsingenieure von Samsung in Korea auf kompakte Produkte für den mobilen Markt konzentrieren.

Das Abkommen enthält jedoch auch Vereinbarungen zur gegenseitigen Belieferung mit Produkten. So wird Seagate an Samsung Festplatten für PCs, Notebooks und Consumer-Electronics-Produkte liefern, während Samsung Halbleiterprodukte wie Flash-Speicher und Controller für Seagates Enterprise-SSDs und Hybrid-Laufwerke liefert. Darüber hinaus soll auch die gemeinsame Entwicklung von Speicherprodukten für den Unternehmensmarkt ausgebaut werden. Um den Übergang für die Kunden reibungsloser zu gestalten, sollen einige der bisherigen Samsung-Festplatten für zwölf Monate unter dem Samsung-Label fortgeführt und separat betreut werden.

Dass die mittlerweile sehr hohe Konzentration auf dem Festplattenmarkt für den Kunden zu Nachteilen führen kann, zeigte sich erst gestern. So gehen Analysten davon aus, dass Seagate und Western Digital unter anderem aufgrund des relativ geringen Wettbewerbes dazu in der Lage waren, die Garantiezeiten für Festplatten zu verkürzen.

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